Grönholm führte Ford zum Marken-WM-Titel

Grönholm siegte nach 17 Schotterprüfungen mit 56 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Hirvonen. Grönholm, der Weltmeister der Jahre 2000 und 2002, kam beim Neuseeland-Rallye bereits zum vierten Mal auf den 1. Platz.

Der Finne hatte sechs Jahre lang in den Diensten des WM-Aussteigers Peugeot gestanden und erlaubte nach seinem Wechsel Ford nun den Titelgewinn mit nicht weniger als sechs Saisonsiegen.

Loeb trotz Verletzung Bester

Zum Gewinn des dritten WM-Titels reichte es Grönholm allerdings nicht. Die WM-Würde gebührt dem am Genfersee wohnhaften Elsässer Sébastien Loeb.

Der Franzose hatte sich Ende September beim Mountainbiken einen Armbruch zugezogen und ist deshalb zum Zuschauen verurteilt, hatte sich aber vorher schon eine ausreichend grosse Punktereserve geschaffen.

Der italienische Motorrad-Star Valentino Rossi beendete seine zweite Teilnahme an der Rallye-WM mit einem persönlichen Erfolg. Der siebenfache Motorrad-Weltmeister erreichte im privat eingesetzten Subaru Impreza das Ziel in Hamilton als Elfter. Bei seinem ersten Versuch im Rallye-Sport 2002 in Wales war der 27-Jährige schon kurz nach dem Start gescheitert.

Resultate:
Neuseeland. Rallye-WM. 15. Rennen 3 Etappen/1354,6 km und 17 Prüfungen/358,4 km): 1. Marcus Grönholm/Timo Rautiainen (Fi), Ford-Focus, 4:02:30,7. 2. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (Fi), Ford-Focus 0:56,0. 3.Manfred Stohl/Ilka Minor (Ö), Peugeot 307, 2:39,3. 4. Xavier Pons/Carlos del Barrio (Sp), Citroën Xsara, 2:56,1. 5. Dani Sordo/Marc Marti (Sp), Citroën-Xsara, 3:20,7. 6. Petter Solberg/Phil Mills (No/Gb)), Subaru-Impreza, 4:57,1. -- Ferner: 11. Valentino Rossi/Carlo Cassina (It), Subaru-Impreza, 30:48,8.

WM-Stand (15/16). Fahrer: 1. Sébastien Loeb (Fr), Citroën Xsara. 2. Grönholm 101. 3. Hirvonen 65. 4. Sordo 47. 5. Stohl 46. 6. Solberg 34. -- Marken: 1. Ford 185. 2. Citroën 160. 3. Subaru 97. 4. Peugeot 80.

(rr/Si)