Grönländische Inuit erhalten Land um US-Basis Thule nicht zurück

publiziert: Freitag, 28. Nov 2003 / 18:51 Uhr

Kopenhagen - Grönlands Ureinwohner erhalten das Land um die US-Luftwaffenbasis Thule nicht mehr zurück. Dies entschied das höchste dänische Gericht am Freitag in Kopenhagen.

Die reichen Jagd- und Fischgründe ihrer Vorfahren im Nordwesten Grönlands bekommen die Kläger nicht wieder.
Die reichen Jagd- und Fischgründe ihrer Vorfahren im Nordwesten Grönlands bekommen die Kläger nicht wieder.
Das Gericht anerkannte zwar grundsätzlich einen Anspruch der Inuit, für die 50 Jahre zurückliegende Vertreibung Schadenersatz zu bekommen. Die reichen Jagd- und Fischgründe ihrer Vorfahren im Nordwesten Grönlands bekommen die Kläger aber nicht wieder.

Die Regierung in Kopenhagen hatte das Land 1953 den USA zugesprochen, damit diese ihre Basis erweitern konnten. Die enteigneten Ureinwohner mussten ihre Heimat in Dundas bei Thule verlassen und sich rund 140 Kilometer weiter nördlich in Qaanaaq ansiedeln.

Im Verfahren, das durch alle nationalen Instanzen gegangen ist, hatten 187 Inuit die Rückgabe des Landes sowie 234 Millionen Kronen (48,7 Millionen Franken) Entschädigung gefordert.

Dänemarks höchste Richter bestätigten nun die Entscheidung eines Berufungsgerichtes, das den Klägern im Jahre 1999 je 17 000 Kronen (3540 sowie eine Sammel-Entschädigung von 500 000 Kronen (104 150 Franken) zugesprochen hatte.

Die US-Basis in Thule mit ihren Temperaturen von minus 40 Grad Celsius war in den 50er Jahren vor allem als Radarstation im Kalten Krieg errichtet worden. Sie ist für die USA und ihre NATO-Verbündeten von enormer strategischer Bedeutung. Die USA planen Thule zudem als wichtigen Stützpunkt für ihren Raketenschild ein.

(bert/sda)

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