Grösste Expo.02-Arteplage wartet auf den Baubeginn

Im Gegensatz zu den anderen Expo-Kantonen sind provisorische Bauten im Kanton Bern bewilligungspflichtig, falls sie länger als drei Monate bestehen bleiben. Die Baubewilligung für die Bieler Arteplage-Plattform liegt vor.
An der Plattform darf die Expo vorerst nur die erste Etappe ausführen. Den Rest kann sie erst dann in Angriff nehmen, wenn sie eine Bankgarantie vorgelegt hat, die den Rückbau voll abdeckt. Dies ist bisher erst teilweise der Fall.
Noch nicht abgesegnet sind die Bewilligungen für die Aufbauten und den Expopark, den Ausstellungsteil an Land. Dagegen sind zehn Einsprachen und Rechtsverwahrungen eingegangen. Nach einer ersten Einspracheverhandlung am 17. Juli wurde eine zurückgezogen.
Den am meisten bekämpften Punkt, die Überzeitbewilligung bis 02.00 Uhr, hat die Expo-Leitung inzwischen zurückgezogen, um die Baubewilligung nicht zu gefährden. Sie will dafür später ein getrenntes Gesuch stellen. Inzwischen versucht sie die um ihre Nachtruhe bangenden Anwohner zu überzeugen, dass nur wenige Tage betroffen sind.
Der Kreisvorsteher des Amtes für Gemeinden und Raumordnung des Kantons Bern, Christoph Cueni, ist zuversichtlich, dass sich auch die restlichen Einsprecher zurückziehen, wenn die Expo die bereits mündlich gemachten Zusicherungen schriftlich abgibt. Es geht dabei vor allem um die Zufahrt von Anstössern. «Die Baubewilligung könnte dann zirka Ende August erteilt werden», sagt Cueni.

(sda)