Grossbrand auf einem Autofrachter

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Grossbrand auf einem Autofrachter im Ärmelkanal ausgebrochen

LONDON - Auf einem mit knapp 500 Autos beladenen Frachter ist im Ärmelkanal vor der englischen Küste ein Grossbrand ausgebrochen. Nach Angaben der britischen Feuerwehr stand ein Teil der Ladung in Flammen.

Bei dem Feuer auf dem unter liberischen Flagge fahrenden 29 000 Tonnen-Schiff sei offenbar niemand verletzt worden, sagte ein Sprecher der Küstenwache in Dover.

Das Schiff mit 21 Mann Besatzung sei von Deutschland kommend auf dem Weg nach Portugal gewesen, als das Feuer auf Deck 7 aus bislang unbekannte Ursache ausgebrochen sei, hiess es weiter.

Die Mannschaft schottete nach den Angaben das Deck ab, damit die Flammen nicht weiter um sich greifen konnten. Der Frachter könne noch aus eigener Kraft fahren und ankere nun Meilen vor der Küste.

Einheiten der britischen Feuerwehr wurden mit einem Helikopter auf dem Autofrachter abgesetzt, um den Seeleuten bei der Brandbekämpfung zu helfen.

Ein in der Nähe fahrendes Schiff habe an der Seite festgemacht, um notfalls die Besatzung der Oriental Highway an Bord nehmen zu können, hiess es. Zwei Feuerwehrschiffe spritzten zur Kühlung Wasser auf den Frachter.

Mitte Dezember des vergangenen Jahres war ebenfalls im Ärmelkanal der norwegische Autofrachter Tricolor mit fast 2900 Neuwagen an Bord rund 30 Kilometer vor Dünkirchen gekentert. Das Schiff war nach dem Zusammenstoss mit einem anderen Frachter gesunken.

Mindestens zwei Mal rammten seither andere Schiffe das Wrack, das bei Ebbe knapp aus dem Wasser heraus ragt. Bei Vorbereitungen zur Bergung des Autofrachters war Treibstoff aus einem Tank ausgelaufen und hatte die französische, belgische und niederländische Küste verschmutzt.

(bert/sda)