«Grosser Erfolg»: Einigung beim Klimaschutz

publiziert: Donnerstag, 7. Jun 2007 / 16:15 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 7. Jun 2007 / 21:55 Uhr

Heiligendamm/Berlin - Die G-8-Staaten haben nach harten Verhandlungen einen Kompromiss beim Klimaschutz erzielt. Sie wollen nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Halbierung des Ausstosses der Treibhausgase bis 2050 «ernsthaft in Betracht ziehen».

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Damit sei das derzeit maximal Mögliche für den Klimaschutz erreicht, sagte Merkel beim G-8-Gipfeltreffen in Heiligendamm. Der Kompromiss sei «eine richtige Kehrtwende». «Das Höchstmögliche, was zu erreichen war, ist erreicht worden.»

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace zeigte sich dagegen enttäuscht: «Das ist absolut zu wenig.» Verbindliche Ergebnisse hätten festgeschrieben werden müssen.

Emissionshalbierung bis 2050

Merkel sagte, der schwierigste Punkt der Verhandlungen sei es gewesen, das Ziel der Emissionshalbierung bis 2050 in der Erklärung «überhaupt unterzubringen». Die jetzt erzielte Einigung bezeichnete sie als «grossen Erfolg» und «Riesenschritt nach vorn».

Der G-8-Gipfel war am Vormittag offiziell eröffnet worden. Ohne gemeinsame Erklärung ist derweil in Rostock die zentrale Gegenveranstaltung zum G-8-Gipfel in Heiligendamm zu Ende gegangen. Dennoch zog Thomas Seibert von der Hilfsorganisation medico international eine positive Bilanz.

Steinmeier trifft Kollegen aus Schwellenländern

Am Abend ist der deutsche Aussenminister Frank-Walter Steinmeier in Berlin mit seinen Amtskollegen aus den wichtigsten Schwellenländern zusammengekommen.

Dabei sollte das Treffen der Regierungen von Brasilien, China, Indien, Mexiko und Südafrika auf dem G-8-Gipfel vorbereitet werden.

Der Kampf gegen die Erderwärmung dürfe nicht auf Kosten des Wachstums in den fortgeschrittenen Entwicklungsländern gehen, hiess es nach einem Treffen von Indiens Ministerpräsident Manmohan Singh und Chinas Staatschef Hu Jintao in Berlin. Die Industrieländer trügen die Hauptverantwortung dafür. Sie müssten deshalb auch die Hauptlast tragen.

(fest/sda)

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