Grubenunglück in Sibirien: Anzahl Tote steigt auf 40

publiziert: Sonntag, 11. Apr 2004 / 16:24 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 11. Apr 2004 / 16:42 Uhr

Osinikki - Nach einem schweren Grubenunglück in Sibirien mit mindestens 40 Toten gibt es kaum noch Hoffnung auf Überlebende. 7 Bergleute gelten weiter als vermisst.

Die Region Krasnojarsk mit der gleichnamigen Hauptstadt liegt im Osten Russlands.
Die Region Krasnojarsk mit der gleichnamigen Hauptstadt liegt im Osten Russlands.
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Das Unglück ereignete sich am Samstagmorgen im Kohlebergwerk Taidschina in der Region Kemerowo. Eine Methangasexplosion in etwa 600 Metern Tiefe löste ein Feuer aus und brachte den Schacht an mehreren Stellen zum Einsturz.

Zum Unglückszeitpunkt befanden sich insgesamt 59 Kumpel in dem Bergwerk. Nur 6 von ihnen konnten verletzt gerettet werden. Weitere 6 Bergarbeiter, die sich im oberen Bereich des Schachtes befanden, entkamen unverletzt.

300 Rettungskräfte

Mehr als 300 Arbeiter aus der nahe gelegenen Stadt Krasnojarsk wurden als Rettungskräfte eingezogen. Sie arbeiteten nach Angaben ihrer Einsatzleitung die ganze Nacht hindurch, um nach den Vermissten zu suchen und die Toten zu bergen.

Mit Gasmasken gegen das in dem Schacht befindliche Kohlendioxid ausgerüstet, versuchten die Helfer von einer benachbarten Mine aus, an die Eingeschlossenen heranzukommen. Retter berichteten, zwar sei das Feuer gelöscht, doch die Entlüftungsanlage funktioniere nicht, weshalb die giftigen Gase nicht abgeleitet werden könnten.

Stollen verschüttet

Der Stollen sei verschüttet, sagte der Gouverneur der Region, Aman Tulejew. Die Rettungskräfte müssten sich rund fünf Kilometer weit vom Bergwerk Assinikowskaja aus zu den vermissten Bergleuten vorarbeiten.

Russlands Präsident Wladimir Putin bat den Patriarchen der Russisch-orthodoxen Kirche, Alexi II., für die Bergleute und ihre Familien zu beten. Möge Gott den Hinterbliebenen die Kraft geben, den Verlust zu ertragen, zitierte die Nachrichtenagentur ITAR-TASS das Kirchenoberhaupt.

In Russland sind die Erinnerungen an das Wunder von Nowoschachtinsk noch frisch. In der südrussischen Stadt waren im vergangenen Oktober 11 Bergleute nach knapp einer Woche unter Tage lebend geborgen worden.

(bsk/sda)

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