Grüne schicken Ruth Genner ins Regierungsrat-Rennen

publiziert: Montag, 22. Nov 2004 / 23:17 Uhr

ZÜRICH - Die Grünen des Kantons Zürich steigen mit Ruth Genner ins Rennen um die Nachfolge für den frei werdenden Zürcher Regierungsratssitz. Die 48-jährige Nationalrätin wurde mit 62 Stimmen, bei 4 Enthaltungen, von ihrer Partei nominiert.

Ruth Genner tritt gegen Toni Bortoluzzi und Hans Hollenstein an.
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Ruth Genner war die einzige vom Parteivorstand vorgeschlagene Kandidatin für die Regierungsrats-Ersatzwahl vom Februar 2005. Es brauche eine Person mit langem Atem, sagte die Grüne Zürcher Stadträtin Monika Stocker an der Mitgliederversammlung, und Ruth Genner ist diese Frau des langen Atems.

Die Grüne des Kantons Zürich zeige neue politische Perspektiven auf und gebe eine Alternative, sagte Genner zu ihrer Kandidatur. Die bürgerliche Regierungsmehrheit hat den Kanton in all den Jahren nicht weitergebracht. Die SVP habe sich als nicht regierungsfähig erwiesen.

Genner ist seit Anfang Jahr Präsidentin der Grünen Partei Schweiz, zuvor war sie drei Jahre lang Co-Präsidentin. Seit 1998 sitzt die Beraterin für Gesundheitsförderung im Nationalrat. Zwischen 1987 und 1997 war Genner im Zürcher Kantonsrat. Sie gehörte 1987 zu den Gründungsmitgliedern der Grünen Zürich.

SVP mit Toni Bortoluzzi

Finanzdirektor Christian Huber hatte Ende September bekannt gegeben, er werde mangels Rückhalt in der SVP-Parteileitung Ende April 2005 von seinem Exekutivamt zurücktreten. Die SVP will ihren Sitz mit dem 57-jährigen Nationalrat Toni Bortoluzzi verteidigen.

CVP mit Hans Hollenstein

Um den Sitz in der siebenköpfigen Kantonsregierung bewirbt sich auch die CVP. Mit Hans Hollenstein nominierte sie schon wenige Tage nach dem Rücktritt Hubers ihren Kandidaten. Die CVP hatte ihren Sitz im Regierungsrat 2003 nach dem Rücktritt von Ernst Buschor verloren.

Heute besteht der Zürcher Regierungsrat aus je zwei SVP-, FDP- und SP-Mitgliedern sowie der abgespaltenen Grün-Liberalen. Die Ersatzwahl findet am 27. Februar statt, ein allfälliger zweiter Wahlgang am 10. April. Weil SVP, CVP und Grüne mit antreten, ist die Chance gross, dass im ersten Wahlgang niemand gewählt wird.

(sl/sda)

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