Grüne und CVP gewinnen in St. Gallen

publiziert: Sonntag, 28. Sep 2008 / 20:28 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 28. Sep 2008 / 20:55 Uhr

St. Gallen - Die Grünen und die CVP sind die Sieger der Stadtparlamentswahlen in St. Gallen, während SP und FDP Sitze verloren. Unverändert im Parlament vertreten sind SVP, Grünliberale, EVP und die Politische Frauengruppe (PFG).

Die SP bleibt trotz ihrer Verluste die stärkste Fraktion im Grossen Gemeinderat.
Die SP bleibt trotz ihrer Verluste die stärkste Fraktion im Grossen Gemeinderat.
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Die SP bleibt trotz ihrer Verluste mit 15 Sitzen die stärkste Fraktion im 63-köpfigen Grossen Gemeinderat (Parlament).

Die neue Sitzverteilung lautet: SP 15 (-2), CVP 13 (+1), FDP 12 (-1), SVP 11, Grüne 5 (+2), Grünliberale 4, EVP 2, PFG 1. Keinen Sitz holten die Schweizer Demokraten.

Ebenfalls nicht gewählt wurde der ehemalige SVP-Stadtpolitiker Christian Hostettler, der mit seiner eigenen Liste «Bürgerstimme ohne Maulkorb» antrat. Hostettler engagierte sich zuletzt als Kämpfer gegen das Rauchverbot in Restaurants. Die Wahlbeteiligung betrug 29,5 Prozent.

Stadtrat klar bestätigt

Keine Überraschungen brachte die Erneuerungswahl des Stadtrats. Stadtpräsident Thomas Scheitlin (FDP), Fredy Brunner (FDP), Nino Cozzio (CVP), Elisabeth Beéry (SP) und Barbara Eberhard (CVP) waren ohne Konkurrenz und wurden klar bestätigt.

Scheitlin erhielt 11'834 Stimmen, gefolgt von Cozzio mit 11'355, Brunner mit 11'210, Beéry mit 10'563 und Eberhard mit 9753 Stimmen. Auf Vereinzelte entfielen 1753 Stimmen. Das absolute Mehr betrug 6981. Die Wahlbeteiligung bei den Stadtratswahlen lag bei 32,5 Prozent.

(bert/sda)

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Guten Tag Sonnenschein
Bin hier genau Ihrer Meinung.
Rücksichtnahme?
Es geht immerhin um meine Gesundheit (und die von vielen anderen Zeitgenossen die gezwungen sind sich an solchen Orten aufzuhalten) und nicht nur um ein profanes "Vergnügen" wie auf der Gegenseite, welches erst noch suchtgesteuert ist. Das hat nichts mit gegenseitiger Rücksichtsnahme zu tun.
Anekdoten...
Nur zu der Anekdote: das nennt sich eben dann gegenseitige Rücksichtsnahme. Was Sie verlangen, ist einseitige Rücksichtsnahme: der Raucher soll auf sein Vergnügen komplett verzichten, damit es Ihnen gefällt.

Wohl gemerkt: dies beinhaltet keinerlei gesundheitlichen Aspekt, sondern die Tatsache, das solange das Rauchen nicht verboten ist, man eben auch Toleranz walten lassen sollte. Der Raucher verzichtet aus Respekt Ihnen gegenüber während des Essens bewusst auf das Rauchen. Er erwartet jetzt eine gewisse Toleranz, dass er nach dem Essen (wie es ihm halt anerzogen wurde) rauchen darf. Es gibt viele Raucher, die dann auch noch an die frische Luft gehen, aber das geht vielleicht nicht immer.

Ich persönlich bin übrigens Nichtraucher, habe vielleicht mal an einem Wochenende mit ein paar Kollegen zusammen eine geraucht, aber das wars dann auch schon.
Leider unbelehrbar
Selbstverantwortung wäre schon schön und gut, nur mussten wir lernen, dass es bei Leuten die ein Suchtproblem haben, diese Selbstverantwortung und Rücksichtnahme in den seltensten Fällen gibt. Darum braucht es leider die strikten gesetzlichen Regelungen.

Apropos Essen... Nette Anekdote am Rande: Gewisse Raucher nehmen Rücksicht beim Essen und rauchen nicht, wenn Nichtraucher mit am Tisch sitzen. Dies aus der Annahme, dass der Rauch beim Essen störe. Diese Einsicht haben sie oft. Nur - mich stört der Rauch auch nach dem Essen noch _genau gleich fest_ wie beim Essen. Null Unterschied. Das wollen dann die wenigsten Raucher begreifen und haben dann den Anstand nicht mehr auf das störende Rauchen zu verzichten. Irre.
Wieso von null auf hundert?
In einigen Punkten haben Sie sogar Recht, denn Rauchende sind nicht immer sehr anständig. Meiner Meinung nach müsste man sie halt etwas erziehen. Es wäre zumindest eine Frage des Anstandes, nicht zu rauchen, wenn Kinder im Raum sind, wenn gegessen wird etc.

Was mir Mühe macht ist halt, dass alles immer so stur abgehen muss, von null auf hundert Prozent Rauchverbot. Und ich lasse mich sehr ungern in meiner Freiheit einschränken und setze deshalb auf das Prinzip der Selbstverantwortung (z.B.im Sinne, wenn ich mir gesundheitlich schade, dann bezahle ich auch selber, wenn ich krank werde).
Nie geraucht
Nun, ich habe noch nie geraucht (nur passiv) und ärgere mich seit frühester Kindheit überall dem Rauch ausgesetzt zu sein. Tränende Augen, Hustreiz, übel riechende Kleider, Brandlöcher von unachtsamen Rauchern, Zigarettenstummel und Asche wegputzen und vieles mehr musste in den Jahren einfach so hingenommen werden. Das hat nichts mit Freiheit dieser Leute zu tun sondern meist nur mit Suchtverhalten, Dummheit und oft arrogantem Besserwissen wollen.

Ich danke den vernünftigen Gesetzgebern und dem Stimmvolk die nun diesen gesellschaftlichen Wandel endlich aufnehmen und für Besserung sorgen. In Kalifornien gibt es übrigens mittlerweile hochinteressante Langzeit-Studien die die volkswirtschaftlichen Vorteile quantifizieren. Ich freue mich jetzt schon auf ähnliche Studien in 20 Jahren hier in der Schweiz.

Die Wogen werden sich bald auch hier glätten und man wird sich in wenigen Jahren fragen wie man eigentlich früher so dumm sein konnte den Rauch zu dulden.
Verstehe ich nicht
Ich habe nie geraucht und habe auch nicht vor, dies je zu tun. Doch würde ich rauchen wollen, dann würde ich mich gewaltig ärgern, wenn mir dieses Recht überall eingeschränkt wird. Was man heute macht, ist fast schon mittelalterlich und gleicht dem Scheiterhaufendenken. Man ächtet Rauchende geradezu. Das macht mir zusehends Mühe.

Von meiner Seite gehört den Stimmbürgern von St. Gallen und in anderen Kantonen für das straffe Rauchverbot überhaupt kein Lob. Über Fumoirs etc. lässt sich sicher diskutieren, doch finde ich es eigentlich verrückt, wenn bald in keinem öffentlichen Raum mehr geraucht werden darf. Und daneben diskutiert man über die Legalisierung von Canabis.

Die wenigen, mehr oder wenig heimeligen, Landbeizen können mit zusätzlichen erschwerenden Vorgaben bald nicht mehr Schritt halten und schliessen halt. Für die Dörfer - und ich wohne in einem kleinen Bergdorf und weiss, wovon ich rede - ist es ebenfalls ein Todesurteil, wenn Beizen schliessen. Das zieht übrigens den Laden, die Post, die Schule.... oft nach.
Christian Hostettler
Erfreulich, dass er abgewählt wurde: Hostettler engagierte sich zuletzt als Kämpfer gegen das Rauchverbot in Restaurants. Wenn man so kein Gespür für den Zeitgeist hat, dann gehört man auch nicht gewählt. Danke liebe Stimmbürger und Stimmbürgerinnen von St.Gallen.
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