Reserve-Satelliten aktiviert

Grund für GLONASS-Absturz: Tank zu voll

publiziert: Sonntag, 19. Dez 2010 / 10:03 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 22. Dez 2010 / 11:10 Uhr
Rakete Proton M.
Rakete Proton M.

Ein überfüllter Tank ist offenbar der Grund für den Fehlstart einer russischen Proton-Trägerrakete mit drei Statelliten Anfang Dezember. Infolge eines Berechnungsfehlers sei die sogenannte Oberstufe mit zu viel flüssigem Sauerstoff betankt worden, erklärte die Raumfahrtagentur Roskosmos heute in Moskau mit.

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Dadurch seien die GLONASS-Navigationssatelliten nicht auf die vorausberechnete Umlaufbahn gelangt und in den Pazifik gestürzt. Verantwortlich für das Betankungskontrollsystem ist nach Angaben von Roskosmos der Raumfahrtkonzern RKK Energija mit Sitz in Koroljow bei Moskau.

Mit dem Start der drei Satelliten am 5. Dezember sollte das Weltraumnavigationssystem GLONASS, mit dem sich Russland vom US-amerikanischen Pendant GPS unabhängig machen will, auf Weisung von Präsident Dmitri Medwedjew noch im Dezember fertiggestellt werden. Nach dem Fehlstart hatte Medwedjew die Generalstaatsanwaltschaft eingeschaltet sowie von Roskosmos-Chef Anatoli Perminow die Bildung einer Untersuchungskommission und die Benennung der Schuldigen gefordert.

Nächster Satelliten-Start noch in diesem Monat

Zum 5. Dezember bestand das Navigationssystem aus 20 aktiven und zwei Reserve-Satelliten. Perminow hat inzwischen angekündigt, das globale Netz mit seinen dafür erforderlichen 24 Satelliten werde spätestens im März kommenden Jahres einsatzbereit sein. Dazu seien bereits die beiden Reserve-Satelliten aktiviert worden. Zum Jahresende werde ein weiterer gestartet. Durch Veränderung des Startkalenders 2011 solle dann die letzte Lücke geschlossen werden.

(Marc Kessler/teltarif.ch)

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