Gutachten: Strategie bei der KKL-Finanzierung korrekt

publiziert: Montag, 1. Sep 2003 / 11:07 Uhr

Luzern - Die vom Luzerner Stadtrat vorgeschlagene Strategie zur finanziellen Sanierung des Kultur- und Kongresszentrums (KKL) ist richtig. Dies geht aus einem Zweitgutachten hervor, das soeben veröffentlicht wurde.

Ein Gutachten besagt: Luzern ist bei der Konsolidierung des Kultur- und Kongresszentrums auf dem richtigen Weg.
Ein Gutachten besagt: Luzern ist bei der Konsolidierung des Kultur- und Kongresszentrums auf dem richtigen Weg.
Zur finanziellen Gesundung des KKL beantragt der Stadrat einen Kredit von 18 Mio. und eine Erhöhung der jährlichen Subvention von 3,2 auf 4,2 Mio. Franken. Mit der Finanzspritze will man die Fremdfinanzierung ablösen und die Bauschuld tilgen. Mit der Subvention will man den unterschätzten Unterhaltsarbeiten Rechnung tragen.

Seine Strategie stützte der Stadtrat auf ein Gutachten der Inova Management AG. Als bekannt wurde, dass zwischen einem Inova-Mitinhaber und KKL-Stiftungspräsident Hans Peter Aebi geschäftliche Kontakte bestehen, wurden Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Gutachtens laut.

Eine Spezialkommission des Stadtparlamentes beauftragte Planconsult mit der Überprüfung des Inova-Gutachtens. Dieses Zweitgutachten entlastet Inova nun vollumfänglich. Ihrer Arbeit wird hohe Professionalität und Vollständigkeit attestiert. Die Planrechnungen seien umfassend und korrekt, die Aussagen zur strategischen Positionierung richtig.

Die Spezialkommission stellt sich jetzt hinter die Strategie des Stadtrates. Neben dem Stadtparlament muss die Vorlage aber noch vom Volk abgesegnet werden.

Doch auch wenn die Vorlage beide Hürden nimmt, sind die finanziellen Problem des KKL nicht für alle Zeiten gelöst. Eine Studie der ETH Zürich weist daraufhin, dass ab 2015 zusätzliche Gelder für Ersatzinvestitionen bereitgestellt werden müssen.

(fest/sda)

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