Gute Aussichten für Schweizer Tourismus

publiziert: Dienstag, 14. Nov 2000 / 11:54 Uhr

Bern - Die mittelfristigen Aussichten für den Schweizer Tourismus sind erfreulich. Das laufende Ausnahmejahr 2000 bleibt aber unerreicht. Mittelfristig erwartet die BAK-Konjunkturforschung Basel AG ein moderates Wachstum, das von Grossanlässen wie der Expo.02 und den Skiweltmeisterschaften 2003 profitieren soll.

Die Prognosen für den Schweizer Tourismus werden gemeinsam vom Staatssekretariat für Wirtschaft und der BAK Konjunkturforschung Basel AG jeweils zu Beginn der Winter- und Sommersaison publiziert. Für nächstes Jahr erwarten sie eine Zunahme der Hotelübernachtungen um rund ein Prozent. Das ist deutlich weniger als im laufenden Jahr, in dem mit einer Zunahme um 5,1 Prozent gerechnet wird.

Trotzdem werden die Aussichten insgesamt als erfreulich eingestuft. «Das Jahr 2000 war in jeder Beziehung ein Ausnahmejahr», sagte Richard Kämpf von der BAK auf Anfrage. Neben dem ausgezeichneten Wetter stimulierten Sondereffekte wie der hohe Dollarkurs und die nur alle zehn Jahre stattfindenden Passionsfestspiele im bayrischen Oberammergau und des Heiligen Jahres den Schweizer Tourismus. Diese Ereignisse lockten vor allem amerikanische Touristen nach Europa und damit auch in die Schweiz. Für nächstes Jahr rechnen die Prognostiker noch mit einer Zunahme der Logiernächte in der Hotellerie um rund ein Prozent.

«Dieses Prozent gewinnt aber natürlich an Qualität, auch wenn sich die enorme Wachstumsrate dieses Jahres nicht wiederholen wird», sagte Kämpf. Die Abschwächung des Nachfragewachstums wird bei den ausländischen Gästen stärker ausfallen als bei den Schweizer Gästen. Die nominalen Einnahmen aus dem internationalen Tourismus werden nach rund fünf Prozent im laufenden Jahr im nächsten Jahr noch um 2,5 Prozent auf rund 16 Milliarden Franken steigen. Preisbereinigt entspricht dies ebenfalls einem Wachstum von knapp einem Prozent. Etwas höher dürfte das Wachstum der realen Wertschöpfung im Gastgewerbe ausfallen, das von steigenden Realeinkommen und verbesserten Arbeitsmarktperspektiven profitieren dürfte. Die mittelfristigen Prognosen im Tourismus werden als recht günstig beurteilt. Für 2002 wird ein Wachstum der Logiernächte um 2,5 Prozent vorausgesagt, für 2003 sagen die Prognostiker eine Stagnation voraus. Sie rechnen mit einem Rückgang von 0,1 Prozent. Gemäss den Prognostikern besteht für den Schweizer Tourismus neben schlechteren Witterungsbedingungen das Risiko eines negativen Preiseinflusses. Es bestehe die Gefahr, dass im Umfeld eines ausgetrockneten Arbeitsmarktes und anziehenden Zinsen die touristischen Angebotspreise gegenüber der Gesamtwirtschaft überdurchschnittlich ansteigen könnten.

Dies würde zu einer Verschlechterung der Kostenstruktur in Tourismusbetrieben führen, die generell hoch verschuldet sind. Auf Grund der nach wie vor angespannten Ertragslage bestehe zudem für viele Betriebe ein hoher Anreiz, die verschlechterte Kostenstruktur über die Preisgestaltung auf die Konsumenten zu überwälzen.

(news.ch)

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