Gute Jahresbilanz für Schweizer Filme an Festivals

publiziert: Donnerstag, 11. Dez 2008 / 14:19 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 11. Dez 2008 / 15:02 Uhr

Zürich - In den Kinos liefen Schweizer Filme 2008 miserabel - auf internationalen Festivals dagegen waren sie erfolgreich wie selten: 64 Filme erhielten 136 Auszeichnungen im Gesamtwert von 350'000 Franken, wie Swiss Films mitteilte.

Am erfolgreichsten waren Dokumentar- und Kurzfilme, auffallend viele davon aus der Westschweiz.
Am erfolgreichsten waren Dokumentar- und Kurzfilme, auffallend viele davon aus der Westschweiz.
Absoluter Spitzenreiter war Reto Caffis Kurzfilm «Auf der Strecke», der allein 32 Preise im Gesamtwert von etwa 60'000 Franken einheimste. Weit abgeschlagen folgen der Kurzfilm «René» von Tobias Nölle und der Animationsfilm «Tôt ou tard» von Jadwiga Kowalska mit 5 respektive 6 Festivalteilnahmen und je etwa 6000 Franken Preisgeld.

Von den 11 Spielfilmen an wichtigen Festivals war Ursula Meiers «Home» mit Isabelle Huppert der einzige mit nennenswertem Erfolg; der Film erhielt vier Preise im Gesamtwert von etwa 10'000 Franken.

An den Topfestivals von Berlin, Cannes, Venedig, Toronto und Sundance hatten Schweizer Beiträge auch dieses Jahr wenig Chancen. Aber mit 52 Filmen an wichtigen Festivals erzielte das Schweizer Filmschaffen fast ein so gutes Jahresergebnis wie im «Wunderjahr» 2006, als 55 Filme eingeladen wurden. Zum Vergleich: Letztes Jahr waren es nur 43.

Am erfolgreichsten waren Dokumentar- und Kurzfilme, auffallend viele davon aus der Westschweiz. Zu nennen wären etwa die Doks «La mère» von Antoine Cattin und Pavel Kostomarov und «La forteresse» von Fernand Melgar. Unter den Animationsfilmen waren neben «Tôt ou tard» Marina Rossets «La main de l'ours» und «What's Next» von Adrian Flückiger und Claudia Röthlin besonders erfolgreich.

(fest/sda)

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