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ZSC-Davos 2:3 n.P.

HC Davos führt dank Genoni im Meisterrennen

publiziert: Montag, 6. Apr 2015 / 20:09 Uhr / aktualisiert: Montag, 6. Apr 2015 / 22:50 Uhr

Die ZSC Lions kamen über Ostern im Meisterrennen nicht voran. Die Zürcher kassierten im Playoff-Final gegen Davos zwei bittere Niederlagen. Auf das 2:5 auswärts folgte am Ostermontag trotz 54:16 Schüssen ein 2:3 nach Penaltyschiessen. Davos führt mit 2:1 Siegen.

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11'200 Zuschauer im Hallenstadion erlebten einen der erstaunlichsten Playoff-Finals aller Zeiten. Wohl noch nie dominierte eine Mannschaft, die am Ende verlor, eine Partie derart klar wie die ZSC Lions das dritte Spiel der Finalserie. Der Davoser Goalie Leonardo Genoni (27), der die ersten vier Jahre seine Profi-Karriere in der Lions-Organisation gespielt hatte, brachte die Lions zur Verzweiflung. 52 Paraden gelangen ihm während der regulären Spielzeit und während der Verlängerung. Und im Penaltyschiessen stoppte er die Versuche von Reto Schäppi, Mike Künzle, Robert Nilsson und Patrik Bärtschi. Für den HC Davos reüssierten im Penaltyschiessen Samuel Walser und Verteidiger Félicien Du Bois.

Bei den ZSC Lions gab es nach dem Spiel lange Gesichter. Dabei hatte die Finalserie am Gründonnerstag mit dem rassigen 3:0-Heimsieg für die Lions perfekt begonnen. Über Ostern lief für die Zürcher die Sache aber völlig aus dem Ruder. In Davos am Samstag zeigten sie in der ersten Spielhälfte nochmals eine vorzügliche Leistung, die mit einer 2:1-Führung honoriert wurde. Zwei Gegentore innerhalb von 217 Sekunden zum 2:3 liessen die Partie aber kippen. "In Davos verpassten wir eine grosse Chancen, in der Serie mit 2:0 in Führung zu gehen", haderte Morris Trachsler.

Am Ostermontag ging das Hadern weiter. Diesmal lag die Ursache in der Chancenverwertung. "Wir dürfen uns jetzt aber nicht verrückt machen lassen", so Trachsler, denn "wenn wir am Donnerstag in Davos nochmals so auftreten, kommt alles gut. Davos gewinnt nicht ein zweites Mal in der Finalserie ein Spiel, welches wir so klar dominieren."

ZSC wieder schwach im Penaltyschiessen

Die Zürcher Überlegenheit am Ostermontag war in der Tat beeindruckend. Aber erst im Schlussabschnitt, als dem Zürcher SC das Wasser bis zum Hals stand, griffen die Lions konzentriert an. Plötzlich wurde konsequent nach vorne gespielt. So liess sich innerhalb von 108 Sekunden durch Tore von Ryan Shannon und Patrick Geering ein 0:2-Rückstand aufholen, ein drittes Goal gelang indessen nicht mehr. Chancen boten sich massenhaft: Die besten Möglichkeiten vergaben Severin Blindenbacher kurz vor Ende der regulären Spielzeit und Luca Cunti nach fünf Minuten in der Verlängerung. Beide sahen mit dem Puck auf dem Stock das offene Goal vor sich; beide Male vermochte Genoni in extremis noch zu retten. Nach Geerings Ausgleich gelangen Genoni nochmals 29 Paraden, mit denen er seinen HCD ins Penaltyschiessen rettete.

Dass die Zürcher im "Shootout" versagten, überraschte niemanden mehr. Von neun Penaltyschiessen in dieser Saison gewannen die ZSC Lions bloss zwei. In Verlängerung und Penaltyschiessen steht die Saisonbilanz der Lions bei vier Siegen und 13 Niederlagen.

Ambühl in Bestform

Leonardo Genoni mit seinen 52 Paraden plus vier parierten Penaltys war nur eine grosse Figur der beiden Finalpartien über Ostern. Diverse Akteure spielten auffällig. Andres Ambühls Solo nach 35 Minuten in Spiel 3 war alleine schon das Eintrittsgeld wert. Ambühl holte Anlauf in der eigenen Zone, drippelte am ersten Zürcher vorbei, stürmte zwischen den nächsten beiden Widersachern vorbei, umdrippelte Verteidiger Henrik Tallinder und umkurvte zum Schluss auch noch Goalie Lukas Flüeler. Der Zürcher Keeper, nach dem Shutout in Spiel 1 noch viel gerühmt, blieb über Ostern blass. In Davos wurde er nach fünf Gegentoren ausgewechselt; in Spiel 3 liess er zwischen der 9. und der 37. Minute die einzigen beiden Schüsse, die auf sein Tor kamen, passieren. Enzo Corvis zweites Goal für Davos 87 Sekunden nach Ambühls Führungstreffer war haltbar. Schon vor der Davoser Tor-Doublette hatten die Lions die Partie mit 14:0 Schüssen (ab der 9. Minute) klar dominiert.

Eine Vorentscheidung ist im Playoff-Final nach dem Davoser "Break" aber gewiss noch keine gefallen. Die Davoser führen mit 2:1 Siegen, laufen aber am Anschlag. Am Ostermontag mussten sie die gesamte Verlängerung auf drei ihrer vier Ausländer verzichten. Die Mittelstürmer Tyler Redenbach, Perttu Lindgren plus der omnipräsente Flügel Dick Axelsson fielen alle drei mit Verletzungen aus. Alle drei mussten sich im Spital untersuchen lassen; ob sie am Donnerstag in Spiel 4 wieder mittun können, weiss noch niemand. Zwei des Trios verletzten sich ohne gegnerische Einwirkung. Es ist damit zu rechnen, dass in Davos auch Altstar Reto von Arx (38) wieder spielen darf. Reto von Arx wurde nach seinem Comeback in Spiel 1 (als Mittelstürmer) und Spiel 2 (als Verteidiger) am Ostermontag geschont. Der HC Davos hat in diesen Playoffs sechs von sieben Auswärtsspielen gewonnen und nur jene Partie, in der Reto von Arx mittat, verloren.

ZSC Lions - Davos 2:3 (0:0, 0:2, 2:0, 0:0) n.P.
11'200 Zuschauer (ausverkauft). - SR Massy/Wiegand, Espinoza/Küng. - Tore: 35. Ambühl 0:1. 37. Corvi (Jörg) 0:2. 46. Shannon (Ryan Keller, Nilsson) 1:2. 48. Geering (Malgin) 2:2. - Penaltyschiessen: Shannon - (scheitert), Sciaroni - (scheitert); Künzle - (scheitert), Samuel Walser 0:1; Nilsson - (scheitert), Félicien Du Bois 0:2; Patrik Bärtschi - (scheitert). - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 7mal 2 Minuten gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Roman Wick; Paulsson.

ZSC Lions: Flüeler; Geering, Tallinder; Stoffel, Bergeron; Blindenbacher, Siegenthaler; Seger; Künzle, Trachsler, Schäppi; Ryan Keller, Shannon, Nilsson; Chris Baltisberger, Jan Neuenschwander, Malgin; Patrik Bärtschi, Cunti, Roman Wick; Bastl.

Davos: Genoni; Félicien Du Bois, Kindschi; Heldner, Forster; Jan von Arx, Samuel Guerra; Schneeberger, Paschoud; Ambühl, Redenbach, Paulsson; Gregory Hofmann, Lindgren, Axelsson; Sciaroni, Samuel Walser, Dino Wieser; Simion, Corvi, Jörg.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Smith, Tabacek (beide überzählige Ausländer) und Dan Fritsche, Davos ohne Koistinen, Marc Wieser (alle verletzt) und Reto von Arx (überzählig). Redenbach, Lindgren und Axelsson alle verletzt ausgeschieden. - Lattenschuss Geering (9.). - Timeout Davos (46.).

 

(fest/Si)

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