Häftlinge nehmen über 100 Geiseln

publiziert: Freitag, 24. Sep 2004 / 16:57 Uhr / aktualisiert: Freitag, 24. Sep 2004 / 17:17 Uhr

San Salvador - Bandenmitglieder haben in zwei Gefängnissen von El Salvador über hundert Geiseln genommen. Sie forderten eine Verbesserung der Haftbedingungen, berichteten nationale Medien.

Die Gefängnisse El Salvadors gelten als völlig überbelegt.
Die Gefängnisse El Salvadors gelten als völlig überbelegt.
Vermittler, unter ihnen Vertreter der katholischen Kirche, erzielten am frühen Morgen eine Einigung mit den Geiselnehmern. Daraufhin kamen erste Geiseln auf freien Fuss, weitere sollten folgen.

Die Gefängnisse El Salvadors gelten als völlig überbelegt. Insgesamt 12 000 Häftlinge seien in den Anstalten eingezwängt, die nur für 7000 Menschen ausgelegt seien, hielten die Medien fest. Erst im August waren bei einer Häftlingsrevolte im Gefängnis La Esperanza 31 Menschen getötet und 30 verletzt worden.

Geiselnahmen am Feiertag

Die Geiselnahmen ereigneten sich am Feiertag für die Schutzheilige der Gefängnisse. In Chalatenango nördlich der Hauptstadt San Salvador hätten Gefangene 48 Menschen in ihre Gewalt gebracht, sagte die Behördensprecherin Keyna Escobar der Nachrichtenagentur afp.

Unter den Geiseln befänden sich andere Häftlinge, Besucher, ein Priester sowie zwei Wachleute. Im Gefängnis von Cojutepeque östlich der Hauptstadt seien mindestens 60 weitere Geiseln genommen worden. In den Anstalten sind überwiegend Mitglieder von Jugendbanden inhaftiert.

Ende August hatte Präsident Antonio Saca eine Politik der harten Hand gegen bewaffnete Jugendbanden - die so genannten Maras - angekündigt. Sie sind nach offiziellen Angaben für 70 Prozent aller Morde im zentralamerikanischen Land verantwortlich. Die Polizei schätzt die Zahl der Bandenmitglieder auf 34 000.

(bert/sda)

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