Hälfte der Schweizer liebt die Nachbarn

publiziert: Dienstag, 29. Aug 2006 / 18:52 Uhr

Bern - Gerade mal die Hälfte der Bevölkerung in der Schweiz verbindet mit ihren Nachbarn und Nachbarinnen positive Gefühle.

Die Kinderbetreuung unter Nachbarn wird geschätzt.
Die Kinderbetreuung unter Nachbarn wird geschätzt.
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Dies zeigt eine repräsentative Studie im Auftrag des Fördervereins Nachbarschaftshilfe Zürich. «Nachbarschaft ist eine unausweichliche Tatsache», sagte Hannes Steinmann, Geschäftsführer vom Meinungsforschungsinstitut Publitest, am Dienstag vor den Medien in Zürich. «Nachbarn muss man nicht suchen und oft kann man sie sich nicht aussuchen - man erhält Nachbarn.»

Das Verhältnis zu den Nachbarn kann denn auch von ausgesprochen freundlich bis zum ausgewachsenen Streit reichen. Knapp die Hälfte der Befragten empfindet ihre Nachbarn als tolerant und offen. Drei von fünf erleben ihre Nachbarn als freundlich, zurückhaltend, hilfsbereit und anständig.

Nähe spende nicht nur Sicherheit und Geborgenheit, sondern schaffe auch Überdruss, sagte Steinmann weiter. Die Hälfte der Befragten findet denn auch, dass sich die Nachbarn häufig einmischen und kontrollieren oder sich aufdringlich verhalten. Ein Drittel der Befragten hat beim Thema Nachbarschaft eher zwiespältige Gefühle und Gedanken.

Die kleinen Nettigkeiten

Die kleinen Nettigkeiten des täglichen Lebens machen aus der Person nebenan einen guten oder schlechten Nachbarn. So stören sich sechs von zehn Schweizerinnen und Schweizer daran, wenn der Nachbar oder die Nachbarin nicht grüsst. Ein Drittel möchte, dass sich die Nachbarn beim Einzug vorstellen.

Durchschnittlich pflegen die Befragten mit maximal drei Familien aktive Nachbarschaftshilfe. Darunter fällt etwa eine Sache ausleihen, Besorgungen machen oder bei der Betreuung der Kinder behilflich sein.

Die von Publitest durchgeführte Studie wurde vom Förderverein Nachbarschaftshilfe Zürich in Auftrag gegeben. Befragt wurden zwischen November 2005 und März 2006 in der Deutschschweiz und Romandie 1558 Personen im Alter zwischen 18 und 74 Jahren.

(smw/sda)

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