Haftstrafe für bosnisch-kroatischen General Blaskic gemildert

publiziert: Donnerstag, 29. Jul 2004 / 17:07 Uhr

Den Haag - Das UNO-Kriegsverbrechertribunal für das ehemalige Jugoslawien hat die Strafe für Tihomir Blaskic deutlich gemildert. Statt 45 Jahre muss der bosnisch-kroatische Ex-General noch neun Jahre ins Gefängnis.

Blaskic hat bereits acht Jahre im Gewahrsam des Tribunals verbracht.
Blaskic hat bereits acht Jahre im Gewahrsam des Tribunals verbracht.
Die Berufungskammer betonte, dass die meisten der Anklagepunkte bezüglich Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und schweren Verstössen gegen die Genfer Konventionen im Prozess vom März 2000 nicht ausreichend bewiesen worden seien.

Sie fanden ihn im wesentlichen des inhumanen Vorgehens gegen inhaftierte Zivilisten schuldig. Da Blaskic bereits acht Jahre im Gewahrsam des Tribunals verbracht hat, soll er nach dem Urteil sobald wie möglich freigelassen werden.

Blaskics Angehörige und Freunde im Gerichtssaal brachen nach Verlesung des Urteils in lauten Jubel aus. Auch der General, der den komplizierten Darlegungen kreidebleich gefolgt war, lächelte erleichtert. Das kroatische Justizministerium in Zagreb begrüsste die Strafmilderung für Blaskic.

Der frühere Kommandant der kroatischen Streitkräfte in Bosnien-Herzegowina war im März 2000 wegen der Anordnung von Angriffen auf moslemische Zivilisten in Bosnien in erster Instanz zu 45 Jahren Haft verurteilt worden.

Seine Anwälte legten Berufung ein und plädierten auf unschuldig. Sie stützten sich auf Dokumente, die im Frühjahr 2000 kurz nach dem Urteil und nach dem Tod des früheren kroatischen Staatschefs Franjo Tudjman gefunden worden waren. Die Anklage hatte eine Bestätigung der Haftstrafe gefordert.

(bert/sda)

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