Haiti: Tote bei Angriff auf Demonstranten

publiziert: Montag, 8. Mrz 2004 / 07:33 Uhr

Port-au-Prince - Unbekannte Täter haben in Haiti auf friedliche Demonstranten geschossen und mindestens sechs Menschen getötet, unter ihenen ein spanischer Journalist. Als Täter werden bewaffnete Anhänger von Ex-Präsident Jean-Bertrand Aristide, vermutet.

US-Soldaten eröffneten seit ihrer Ankunft zum ersten Feuer auf Demonstranten.
US-Soldaten eröffneten seit ihrer Ankunft zum ersten Feuer auf Demonstranten.
Die Chimères hätten aus automatischen Waffen in die Menschenmenge gefeuert, hiess es. Mindestens 34 Menschen wurden bei der Schiesserei verletzt.

Der Angriff auf die Demonstranten und Journalisten ereignete sich vor dem Präsidentenpalast von Port-au-Prince während einer Kundgebung von mehreren zehntausend Menschen. Sie wurden von amerikanischen und französischen Soldaten sowie der haitianischen Polizei begleitet.

Als sich die Teilnehmer nach der Demonstration zerstreuten, eröffneten die Chimères das Feuer. Die US-Marineinfanteristen und französischen Gendarmen, die den Protestzug mit Fahrzeugen begleitet hatten, liefen dorthin, wo die Schüsse fielen, schritten aber nicht ein. Augenzeugen zufolge wurden Schüsse sowohl aus der Menge heraus als auch von aussen abgegeben.

Oppositionelle warfen den französischen und US-Truppen Untätigkeit vor. Rebellenführer Guy Philippe schloss eine Rückkehr zur Waffengewalt nicht aus und drohte, seine Anhänger zu mobilisieren.

Die Kundgebung war die erste öffentliche Veranstaltung des Oppositionsbündnisses Demokratische Plattform seit dem Sturz Aristides. Bis zum Augenblick des Feuerüberfalles herrschte ausgelassene Volksfeststimmung.

Aristide hatte am 29. Februar nach monatelangen Protesten und einem bewaffneten Aufstand mit mehr als 100 Toten auf internationalen Druck das Land verlassen.

(bsk/sda)

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