Haller direkt im Halfpipe-Final

Zu überzeugen vermochte in der engen Pipe insbesondere Christian Haller. Der 19-jährige Engadiner erreichte in seinem Vorlauf hinter dem Franzosen Mathieu Crêpel, dem Doppel-Weltmeister von 2007 (Halfpipe/Big Air), den ausgezeichneten zweiten Rang. Dank der insgesamt fünfhöchsten Wertung des Tages zog Haller direkt in den heutigen Final der besten zwölf Fahrer ein. «Ein zwölfter Rang reicht mir nicht. Ich werde alles riskieren», kündigte «Hitsch» an.

Noch nicht so weit wie Haller, aber immerhin in den Halbfinal hat es Sergio Berger gebracht. Der regelmässigste FIS-Freestyler des Schweizer WM-Teams bekommt in der Nacht auf Freitag eine zweite Chance, sich für einen Top-12-Platz zu qualifizieren. Berger belegte in seinem Heat, den der Franzose Gary Zebrowski mit einer annähernd perfekten Leistung (48,6 von 50 möglichen Punkten) gewann, den exakt geforderten sechsten Rang.

Für Stephan Maurer, der zusammen mit Benedikt Nadig und Haller noch im Big Air startet, und Daniel Friberg endete die WM ebenso wie für sämtliche Frauen nach der Qualifikation. Am knappsten (um 3,8 Punkte) verpasste die 34-jährige Baselbieterin Andrea Schuler, das einzige nicht aus Graubünden stammende WM-Teammitglied, den Einzug in den Halbfinal. Christian Hallers ältere Schwester Ursina scheiterte ebenso wie Sina Candrian, die bei optimalem Verlauf mit minimen Medaillenchancen hätte spekulieren können.

(fest/Si)