Hamas und Dschihad: Alle Häfltlinge freilassen

publiziert: Sonntag, 27. Jul 2003 / 18:59 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 27. Jul 2003 / 19:51 Uhr

Gaza - Die militanten Palästinensergruppen Hamas und Islamischer Dschihad haben erneut die Freilassung aller in Israel festgehaltenen palästinensischen Gefangenen gefordert.

Hamas Führer Rantissin Scheich und Ahmed Jassin wollen alle palästinensischen Häftlinge in Freiheit sehen. (Archiv)
Hamas Führer Rantissin Scheich und Ahmed Jassin wollen alle palästinensischen Häftlinge in Freiheit sehen. (Archiv)
Ein Dschihad-Sprecher kritisierte gleichzeitig die Entscheidung der israelischen Regierung vorerst etwa hundert inhaftierte Hamas- und Dschihad-Mitglieder zu entlassen. Der palästinensische Informationsminister Nabil Amer sprach dagegen von einer positiven Geste.

Dem Entscheid ging auf israelischer Seite eine kontroverse Debatte im Kabinett voraus. 14 Minister der Regierung von Ariel Scharon stimmten schliesslich für den Plan des Premiers, 9 dagegen.

Ursprünglich wollte Israel Mitglieder der radikalen Gruppen Hamas und Islamischer Dschihad nicht entlassen.

Nach einem Bericht des Militärradios hatten sich zunächst drei Minister von Scharons Likud-Block unentschlossen gezeigt, darunter Finanzminister Benjamin Netanjahu. Um sie zu überzeugen, habe Scharon vor der Kabinettssitzung ein Treffen seiner Likud-Minister anberaumt.

Scharon will am Dienstag in Washington mit US-Präsident George W. Bush zusammentreffen. Dieser hatte auf ein Entgegenkommen gegenüber den Palästinensern gedrungen.

Im Westjordanland entfernte die israelische Armee zum ersten Mal seit der Wiederbesetzung des Gebiets vor 15 Monaten mehrere Strassensperren bei Ramallah. Räumfahrzeuge zerstörten die Betonbefestigungen der Surda-Strassensperre nordwestlich der Stadt. Vor der Blockade hatten täglich rund 100 000 Palästinenser die Strasse benutzt.

Auch bei Ein Arik im Westen Ramallahs sowie bei Bethlehem wurden Strassensperren entfernt. Mit diesen Massnahmen soll die Position des palästinensischen Regierungschefs Abbas gegenüber der palästinensischen Bevölkerung gestärkt werden.

(fest/sda)

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