Hamilton mit der Wut im Bauch zur Bestzeit

publiziert: Freitag, 26. Sep 2008 / 15:03 Uhr / aktualisiert: Freitag, 26. Sep 2008 / 15:27 Uhr

Lewis Hamilton war beim Auftakt zur Formel-1-Premiere unter Flutlicht der Schnellste. Der Engländer fuhr im ersten freien Training des Nacht-Grand-Prix von Singapur vor Felipe Massa Bestzeit.

Wer in Singapur gewinnen will, muss an Lewis Hamilton vorbei.
Wer in Singapur gewinnen will, muss an Lewis Hamilton vorbei.
Für einmal reihten sich nach den ersten Trainingsrunden auch Robert Kubica und Nick Heidfeld in den vorderen Rängen ein. Die beiden Fahrer von BMW-Sauber, die sich am ersten Tag im Normalfall nicht an der Jagd nach guten Zeiten beteiligen, belegten mit Rückständen von 1,1 respektive 1,4 Sekunden die Plätze 5 und 8.

Drei Tage nach dem vom FIA-Berufungsgericht abgeschmetterten Rekurs gegen die nach dem Grand Prix von Belgien ausgesprochene Zeitstrafe zeigte Hamilton mit der besten Rundenzeit eine starke Reaktion. Noch hat der Engländer, der die WM-Wertung vier Rennen vor Schluss mit einem Punkt Vorsprung vor Felipe Massa anführt, das Verdikt der Richter nicht ganz verdaut. Gleichwohl deutete er nun bei allererster Gelegenheit an, dass der Weg zum Sieg auch bei der Premiere im Stadtstaat über ihn führen wird. Gleiches gilt für Massa, der zwei der letzten drei Grands Prix gewonnen hat, und Weltmeister Räikkönen, der seit seinem Triumph Ende April in Spanien seit zehn Rennen sieglos ist.

Für Mark Webber war das Training schon nach einer knappen halben Stunde zu Ende. Der Australier verpasste eine Kurve, schlug hart in der Streckenbegrenzung ein und musste den Red Bull-Renault mit stark beschädigter Frontpartie stehen lassen.

Erstes freies Training für den Grand Prix von Singapur: 1. Lewis Hamilton (Gb), McLaren-Mercedes, 1:45,518. 2. Felipe Massa (Br), Ferrari, 0,080. 3. Kimi Räikkönen (Fi), Ferrari, 0,443. 4. Heikki Kovalainen (Fi), McLaren-Mercedes, 0,945. 5. Robert Kubica (Pol), BMW-Sauber, 1,100. 6. Nico Rosberg (De), Williams-Toyota, 1,192. 7. Fernando Alonso (Sp), Renault, 1,207. 8. Nick Heidfeld (De), BMW-Sauber, 1,446. 9. Nelson Piquet (Br), Renault, 1,657. 10. Jenson Button (Gb), Honda, 1,759. 11. Sebastian Vettel (De), Toro Rosso-Ferrari, 2,052. -- 20 Fahrer im Training.

(fest/Si)

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