Hammerlos für das Schweizer Davis-Cup-Team

publiziert: Dienstag, 23. Sep 2008 / 14:11 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 23. Sep 2008 / 16:09 Uhr

Ein Hammerlos für das wiederaufgestiegene Schweizer Davis-Cup-Team: Roger Federer, Stanislas Wawrinka und Co. treffen zwischen dem 6. und 8. März 2009 auswärts auf Rekordsieger USA.

Team Schweiz mit Michael Lammer, Roger Federer, Captain Severin Luethi, Stanislas Wawrinka, Stephane Bohli und Yves Allegro.
Team Schweiz mit Michael Lammer, Roger Federer, Captain Severin Luethi, Stanislas Wawrinka, Stephane Bohli und Yves Allegro.
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Das Team von Patrick McEnroe sicherte den USA im Vorjahr den 32. Titel und scheiterte am vergangenen Wochenende erst im Halbfinal auf dem spanischen Sand in Madrid.

Der Kern der Equipe ist seit Jahren unverändert: Im Normalfall bestreiten Andy Roddick und James Blake die Einzel sowie die von Federer/Wawrinka im Olympia-Halbfinal bezwungenen Bryan-Zwillinge das Doppel. «Die USA sind natürlich ein sehr starker Gegner», so Captain Severin Lüthi, «und sie haben mit Leuten wie Sam Querrey und Mardy Fish weitere gefährliche Spieler.»

Die Schweizer, die wie die Amerikaner zwei Top-ten-Spieler (und das Olympiasieger-Doppel) ins Rennen schicken, müssen aber nicht Angst haben, wie Lüthi betont: «Wir wussten, dass es schwierig wird, aber wenn wir in Bestbesetzung antreten können, haben wir gegen jeden Gegner eine Chance.»

Vor den grossen Hartplatzturnieren

Da der Davis Cup im Kalender nach hinten verschoben wurde, findet das Duell unmittelbar vor den grossen Hartplatzturnieren von Indian Wells und Miami statt; damit entfällt eine lange Anreise. «Es ist sicher ein positiver Punkt, dass wir dann schon in den USA sind», so Lüthi. Die Partie dürfte in jedem Fall auf schneller Unterlage stattfinden.

Es darf nun noch mehr damit gerechnet werden, dass Roger Federer seine in Peking gemachte Zusage wahrmachen wird. «Ich gehe schon davon aus, dass er dabei ist, er muss aber sein definitives Okay noch geben», so Lüthi, der bald wieder nach Dubai reisen wird, um die Vorbereitung der Indoor-Saison mit dem 13-fachen Sieger von Grand-Slam-Turnieren zu machen.

Lüthi, Federers sportliche Hauptbezugsperson dieses Jahres, wird auch bei der gesamten Hallensaison (Stockholm, Madrid, Basel, Paris, Schanghai) dabei sein und voraussichtlich auch bei der Lancierung der neuen Saison im Dezember erneut in Dubai.

Gute Erinnerungen

Die Erinnerungen an die letzten beiden Partien gegen die Amerikaner sind gut, obwohl «nur» ein Sieg resultierte: 2001 setzten sich die Schweizer in Basel 3:2 durch. Roger Federer war dabei eine Woche nach seinem ersten Titel auf der ATP-Tour quasi im Alleingang für den Sieg verantwortlich, da er beide Einzel und an der Seite von Lorenzo Manta auch das Doppel gewann. Bei den USA debütierte damals Roddick im bedeutungslosen Schlusseinzel mit einem Sieg gegen George Bastl.

1992 hatten Jakob Hlasek und Marc Rosset im Final der Schweiz in Fort Worth dem US-Dreamteam mit Andre Agassi, Jim Courier, Pete Sampras und John McEnroe alles abverlangt. Es war das bisher einzige Mal, dass die Schweiz in den Showdown um die «hässlichste Salatschüssel der Welt» vorstiess.

Erneutes Auswärtsspiel

Bei einem Sieg würde die Fortsetzung kaum einfacher: Der Viertelfinal-Gegner hiesse zwischen dem 10. und 12. Juli Kroatien oder Chile. In beiden Fällen wurde das Heimrecht ausgelost, da die Teams noch nie gegeneinander gespielt haben, und die Schweiz müsste erneut reisen. Und im Halbfinal (18. bis 20. September) wäre der Gegner dann möglicherweise Argentinien, dannzumal allerdings zuhause. So weit mag Lüthi aber zurecht nicht vorausschauen: «Wir konzentrieren uns wirklich immer auf die nächste Runde.»

In der unteren Hälfte kommt es sogleich zum Duell zwischen Spanien und Serbien, mit den Top-Spielern Rafael Nadal und Novak Djokovic. Da die Spanier aber zuhause antreten und dies wohl auf Sand tun werden, sind sie klarer Favorit.

Davis Cup 2009. Das Tableau:
Argentinien (1) - Holland, Tschechien - Frankreich (8), USA (4) - Schweiz, Kroatien (5) - Chile; Schweden (6) - Israel, Rumänien - Russland (3), Deutschland (7) - Österreich, Spanien (2) - Serbien. -- Alle Erstrunden-Partien werden zwischen dem 6. und 8. März 2009 ausgetragen.

(Von Marco Keller/Si)

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