NLA-Playoff-Final: St. Othmar St. Gallen - Pfadi Winterthur

Handball: St. Galler kurz vor dem Ziel gestoppt

publiziert: Freitag, 11. Mai 2001 / 14:46 Uhr

St. Gallen - Zwei Sekunden vor Schluss erlitt St. Otmar St. Gallen vor eigenem Publikum am Donnerstagabend im zweiten Spiel der Playoff- Final-Serie beim 30:31 durch Goran Perkovac den Knock-out.

Die Vorteile scheinen nun wieder in den Händen der Winterthurer zu liegen, die mit einem zweiten Sieg heute Abend ihren siebten Titel gewinnen und ihre Saison nach den beiden Niederlagen im Cupfinal sowie im Challenge-Cup doch noch in Minne beschliessen könnten.

In der Kreuzbleichehalle erlebte das Gros der 4700 Zuschauer ein veritables «Déjà-vu». Vor zwei Jahren, gegen den TV Suhr, vergab St. Otmar St. Gallen ebenfalls in eigener Halle die exzellente Chance, den seit 1986 ersehnten Meisterpokal zu gewinnen. Damals waren sie vorab an Torhüter Suik-Houng Lee gescheitert, am Donnerstag leisteten sich die offenbar nicht sonderlich nervenstarken Otmärler eine völlig unzureichende erste Hälfte, schienen vor zwar grosser, aber lange Zeit erstaunlich zurückhaltender Kulisse geradezu paralysiert.

Spielertrainer Robert Hedin reihte 30 Minuten lang Fehler an Fehler; mangels «Alternativen» -- der österreichische Aufbauer Dittert ist verletzt und wird auch heute fehlen -- konnte ihn Coach Gmür aber nicht ersetzen. «Ich habe die Verantwortung nicht übernehmen können und bin viel zu spät auf Touren gekommen», beurteilte der Schwede seine eigene Leistung kritisch. «Ein zweites Mal kommt das allerdings nicht vor.» Selbstkritik wäre aber auch beim praktisch wirkungslosen Rechtsaussen Alex Vasilakis angezeigt. Markus Keller, die eigentliche Nummer 1 auf dieser Position, konnte wegen seiner Wirbelverletzung erst (zu) spät ins Geschehen eingreifen.

Linigers Ärger -- und Doblers Abschied?

Pfadis Coach Ernst Liniger ärgerte sich auch am Tag nach dem in letzter Sekunde erzwungenen Break in St. Gallen noch immer über das Schiedsrichter-Paar Falcone/Rätz: «Die beiden haben ja nicht einmal die simpelsten technischen Fehler gesehen und uns mit ihrer Zeitspiel-Anzeige praktisch ständig unter Druck gesetzt.» Die Teams, so Liniger, seien grundsätzlich ebenbürtig. «Da spielen solche Faktoren natürlich eine gewichtige Rolle.»

Ein leichter Vorteil liegt, das mochte auch Liniger nicht in Abrede stellen, nun aber doch auf der Seite von Pfadi: «Wir verfügen über das breitere Kader und sind es uns vom Europacup seit bald vier Wochen gewohnt, im Zweitagesrhythmus zu spielen. Für St. Otmar ist das eine neue Situation.» Im Übrigen hoffe er, dass in der Finalissima auch einer der beiden Torhüter Osterwalder und Dobler «zumindest einmal überdurchschnittlich gut hält».

Anreiz zur gewünschten (oder verlangten) Leistungssteigerung bestünde aus Sicht der Pfader-Goalies durchaus. Der nicht selten kritisierte Ex-Otmärler Osterwalder würde sich nur allzu gern mit einem Titel in Richtung Zürich (GC) verabschieden -- und Rolf Dobler, dessen Abschied aus Winterthur offenbar kurz bevorsteht, wäre einer meisterlichen Dernière natürlich keinesfalls abgeneigt.

Playoff-Final (best of 3).
Pfadi Winterthur - St. Otmar St. Gallen.
Spiel 1: 26:27 (10:15).
Spiel 2: 31:30 (18:13).
Spiel 3: Samstag Abend 20 Uhr in der Winterthurer Eulachhalle.

(kil/sda)

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