Handball: WM als Kampf um sieben Olympia-Tickets

publiziert: Freitag, 17. Jan 2003 / 21:26 Uhr

(Si) 24 Mannschaften kämpfen ab Montag an der 18. Handball-WM in Portugal um die sieben Tickets für die Olympischen Spiele 2004 in Athen. Die Topfavoriten sind Titelverteidiger Frankreich, Europameister Schweden, Olympiasieger Russland und Deutschland.

Die Schweizer werden wohl mit etwas Wehmut die Titelkämpfe auf der iberischen Halbinsel verfolgen. Das Team von Arno Ehret scheiterte im Playoff äusserst knapp an Polen (Gesamtskore 45:48). Nach der 19:23-Auswärtsniederlage führte die SHV-Auswahl zu Hause in der 50. Minute 24:20, und noch zwei Minuten vor Schluss fehlte beim Stand von 26:23 nur ein Treffer für die WM-Qualifikation. Besonders schmerzen dürfte die Schweizer, dass sie in der "Polen-Gruppe" mit Jugoslawien, Spanien, Tunesien, Kuwait und Marokko gute Chancen zum Erreichen der Hauptrunde (die ersten vier) gehabt hätten.

Die Franzosen, die an den Europameisterschaften in Schweden mit dem enttäuschenden 6. Platz hatten Vorlieb nehmen müssen, deuteten mit ihrem Sieg beim World Cup vor zweieinhalb Monaten in Schweden an, dass mit ihnen wieder zu rechnen ist. Sie gaben beim Treffen der besten acht Teams der Weltrangliste nur gegen den Gastgeber einen Punkt ab. Die Skandinavier ihrerseits sind mit ihren "Oldies" immer für den Titel gut. Seit 1999 (WM 99, Olympia 00, WM 01, EM 02) standen sie immer im Endspiel.

Auch die deutsche Auswahl steigt mit grossen Ambitionen ins Turnier. Das Team von Heiner Brand, der 1978 zusammen mit Arno Ehret Weltmeister geworden war, strebt die erste WM-Medaille seit diesem Triumph an. Allerdings müssen die Deutschen mit Aufbauer und Captain Daniel Stephan, dem Welthandballer des Jahres 1998, auf eine wichtige Teamstütze verzichten. Der Teamkollege von Carlos Lima und Marc Baumgartner beim souveränen Bundesliga-Leader Lemgo fällt mit einer Achillessehnenreizung aus. Dennoch gehören fünf Lemgoer zum Kader des EM-Zweiten. Russland hat nach dem 5. Platz an der letzten EM wie Frankreich etwas gut zu machen. "Sieben oder acht Teams können Weltmeister werden, Kleinigkeiten werden entscheiden", erklärte Brand.

Gespielt wird in Portugal nach einem neuen Modus, der bereits an der EM in Schweden angewendet wurde. Nach der Vorrunde geht das Turnier nicht mehr im Cupsystem weiter, sondern mit der so genannten Hauptrunde. Dort werden zwei Gruppen à je acht Teams gebildet, wobei sich jeweils die ersten zwei für die Halbfinals qualifizieren. Die Punkte aus der ersten Phase werden mitgenommen, wodurch diese enorm aufgewertet wird. Der Final findet am 2. Februar statt.

(bsk/sda)

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