Hansjörg Schneider für sein Gesamtwerk ausgezeichnet

publiziert: Montag, 19. Mai 2003 / 14:08 Uhr

Mendrisio - Die Schweizerische Schillerstiftung hat an ihrer Jahresversammlung sechs Autoren und zwei Autorinnen aus der deutschen, französischen und italienischen Schweiz mit Preisen in Gesamthöhe von 50 000 Franken ausgezeichnet.

Krimiautor Hansjörg Schneider und sein Roman "Tod einer Ärztin".
Krimiautor Hansjörg Schneider und sein Roman "Tod einer Ärztin".
Der Basler Krimiautor, Dramatiker, Epiker und Kolumnist Hansjörg Schneider (1938) erhält den mit 10 000 Franken dotierten Preis für sein bisheriges Werk. Ebenfalls für sein Gesamtwerk wird der in Paris lebende Genfer Claude Delarue (1944) geehrt.

Einzelwerkpreise in Höhe von je 5000 Franken erhalten der Aargauer Martin R. Dean (Meine Väter), der Basler Dieter Bachmann (Grimsels Zeit) und die aus Ungarn stammende Luzernerin Christina Viragh (Pilatus), die wie Bachmann in Rom lebt. Nach Hamburg geht ein Preis an den Zürcher Andreas Münzner für seinen Erstling Die Höhe der Alpen.

Die Genfer Autorin und Literaturkritikerin Catherine Safonoff wird für Au nord du capitaine geehrt, der in Aarau lebende Tessiner Federico Hindermann für Poesie 1978-2001. Von den 11 im vergangenen Jahr erschienenen Werken in rätoromanischer Sprache wurde keines ausgezeichnet.

Das nicht dotierte Prädikat Buch der Schweizerischen Schillerstiftung 2003 erhalten Jeder Zeit andere Gedichte von Felix Philipp Ingold, Sassi muschiati von Maria Rosaria Valentini und Angle mort, der literarische Erstling der bekannten Übersetzerin Anne Lavanchy alias Anne Brécart.

Der jährlich verliehene Schillerpreis gilt als der älteste und renommierteste Schweizer Literaturpreis. Er ist zudem der einzige, der Autoren aller Landesteile auszeichnet. Die Schweizerische Schillerstiftung feiert 2005 ihr 100-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass wird auch der nur alle 4 bis 8 Jahre verliehene Grosse Schillerpreis vergeben.

(fest/sda)

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