Hardbrücke-Sanierung von Rechtssstreit blockiert

publiziert: Montag, 28. Jan 2008 / 15:57 Uhr / aktualisiert: Montag, 28. Jan 2008 / 22:03 Uhr

Zürich - Die Zürcher Hardbrücke ist in einem lamentablen Zustand. Die Gesamtsanierung ist zwar durch einen Rechtsstreit blockiert. Die Sicherheitsrisiken sind aber so gross, dass einzelne Sanierungen möglichst rasch erfolgen müssen.

Die Hardbrücke zeigt nach 35 Jahren bereits Altersschwächen.
Die Hardbrücke zeigt nach 35 Jahren bereits Altersschwächen.
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Im Auftrag des Tiefbauamtes hat eine Ingenieurgemeinschaft eine Sicherheitsexpertise über den Zustand stark befahrenen 35-jährigen Brücke erstellt und am Montag präsentiert. Fazit: Der Zustand des 1350 Meter langen Bauwerks ist sehr schlecht.

Laut Experten weist etwa die Fahrbahn deutliche Ermüdungserscheinungen auf. Dies könnte zu Ermüdungsbrüchen führen - ein grosses Sicherheitsrisiko. Die Brücke könnte gar «örtlich kollabieren», sollte ein Lastwagen in eine Stütze prallen, wie Projektleiter Jürg Pfyl auf Anfrage sagte.

Beobachtung nötig

An den meisten Orten ist es laut Pfyl zwar nicht nötig, «von heute auf morgen» etwas zu unternehmen. Man müsse die Entwicklung des Zustandes aber sorgfältig beobachten.

Nicht warten will man mit der Sanierung der Pfeiler, auf denen die Brücke über das SBB-Gleisfeld führt. An einzelnen Stellen erfüllen die Tragpfeiler laut Pfyl die Sicherheitsnormen nicht mehr. Hier gehe man umgehend daran, die Sanierung zu projektieren. Dann könne 2009 die Instandsetzung erfolgen.

Mit den anderen Arbeiten wartet man beim Tiefbauamt vorerst auf den Frühling.

(fest/sda)

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