Harsche Kritik an Urner Baudirektor wegen Bristenstrasse

publiziert: Dienstag, 10. Feb 2004 / 16:51 Uhr

Altdorf - Der Urner Baudirektor Oskar Epp hat bei der Sicherheitssprengung oberhalb der Bristenstrasse seine Pflichten erheblich verletzt. Dies stellt der Regierungsrat fest. Drei leitende Angestellte des Tiefbauamtes werden entlassen.

Nach der Sprengung donnerten 16 000 Kubikmeter Gestein über die Bergstrasse.
Nach der Sprengung donnerten 16 000 Kubikmeter Gestein über die Bergstrasse.
Der Regierungsrat hat kurzfristig über eine Expertise zu der Felssprengung vom 31. März 2003 und der Wiederherstellung der Bristenstrasse informiert. Das Vorhaben hatte statt 3,6 Millionen Franken 9,6 Millionen Franken gekostet.

Die Sprengung war nötig, weil ein Felskopf auf die Strasse abzustürzen drohte. Dabei donnerten 16 000 Kubikmeter Gestein über die Bergstrasse und richteten mehr Schaden an als erwartet.

In der Kritik steht, dass die Verantwortlichen der Baudirektion schon früh von dem von der Regierung beschlossenen Standard abwichen. So wurde die Belastbarkeit von 18 auf 28 Tonnen angehoben.

Der Regierungsrat wirft den Verantwortlichen eigenmächtes Vorgehen vor. Epp soll massiv die Zuständigkeitsvorschriften und die Informationspflicht verletzt haben. Er hätte die Änderungen am Projekt, beim Kostenrahmen und am Zeitplan dem Regierungsrat beantragen müssen, sagte Frau Landammann Gabi Huber.

Der Baudirektor habe die Regierung aber erst im August im Detail informiert, dass das Vorhaben 6 Millionen Franken teurer werde, sagte Huber. Er habe jedoch schon Mitte Juni über Informationen zu den erheblichen Mehrkosten verfügt.

Der Regierungsrat wurde nach eigenen Angaben auch nicht über die Projektänderungen informiert oder um Genehmigung angegangen.

Der Baudirektor weist in einer Reaktion die Anschuldigungen zurück. Er habe nicht schneller informieren können, als er selbst informiert worden sei, verteidigte sich Oskar Epp.

Die politische Aufarbeitung folgt im nächsten Monat. Am 1. März führt der Landrat zu diesem Geschäft eine Sondersession durch. Am 21. März wählen die Stimmberechtigten einen neuen Regierungsrat.

Dabei könnte es für Epp eng werden. Seine Partei, die CVP, nominierte ihn am Montagabend nur mit 97 Stimmen bei einem Mehr von 95 Stimmen für eine zweite Amtszeit.

(bert/sda)

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