Hausarrest für Oppositionsführer in Äthiopien

publiziert: Donnerstag, 9. Jun 2005 / 07:30 Uhr

Addis Abeba - Angesichts der anhaltenden regierungskritischen Proteste in Äthiopien hat die Regierung den Druck auf die Opposition erhöht.

In Addis Abeba ereigneten sich die schwersten Zusammenstösse seit 2001.
In Addis Abeba ereigneten sich die schwersten Zusammenstösse seit 2001.
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Drei Oppositionsführer seien am Mittwoch unter Hausarrest gestellt worden, teilten die EU-Wahlbeobachter mit. Sicherheitskräfte waren zuvor erneut gewaltsam gegen regierungskritische Demonstranten vorgegangen und töteten dabei mindestens 22 Menschen. Hunderte weitere wurden verletzt, als Polizisten in der Hauptstadt Addis Abeba in die Menge feuerten, wie Spitalärzte sagten.

Es waren die schwersten Zusammenstösse in Addis Abeba seit 2001, als ein Streik an der Universität zu Unruhen führte, bei denen mehr als 30 Menschen getötet wurden. Auch dieses Mal demonstrieren seit Montag vor allem Studenten gegen das Ergebnis der Parlamentswahl vom 15. Mai. Aus Solidarität traten am Mittwoch Taxi- und Minibusfahrer in den Streik.

Demoverbot von Premier Zenawi

Nach dem vorläufigen Ergebnis der Wahlkommission errang die Regierungspartei EPRDF von Ministerpräsident Meles Zenawi die absolute Mehrheit der Sitze. Die Demonstranten werfen der Regierung Wahlfälschung vor.

Zenawi hatte am Abend der Parlamentswahl ein Demonstrationsverbot für Addis Abeba und die Umgebung der Hauptstadt für die Dauer von einem Monat verhängt. Das endgültige Wahlergebnis sollen am 8. Juli veröffentlicht werden.

(rp/sda)

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