Hausdurchsuchungen gegen Kinderpornografie

publiziert: Donnerstag, 6. Mai 2004 / 18:31 Uhr

Bern - Im Rahmen einer internationalen Aktion gegen Kinderpornografie im Internet sind in sechs Kantonen Hausdurchsuchungen durchgeführt worden. Dabei wurde bei acht Personen umfangreiches Material sichergestellt.

Es wird nach Mitgliedern einer internationalen Internet-Gemeinschaft gefahndet.
Es wird nach Mitgliedern einer internationalen Internet-Gemeinschaft gefahndet.
Die Personen stehen im Verdacht, Mitglieder einer internationalen Internet-Gemeinschaft zu sein, sowie kinderpornografisches Material beschafft und in Verkehr gebracht zu haben, wie das Bundesamt für Polizei (fedpol.ch) am Donnerstag mitteilte.

Durchsuchungen in sechs Kantonen

Die Hausdurchsuchungen fanden in Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Luzern, Neuenburg, St. Gallen und Zürich statt. Die durchsuchten Personen sollen einem grossen internationalen Ring für Kinderpornografie angehören, wie Jürg Schäublin, Leiter des Kommissariats Pädophilie, Menschenhandel und Menschenschmuggel bei fedpol.ch, gegenüber der Nachrichtenagentur sda sagte.

Die Auswertung des sichergestellten Materials und die Befragungen durch die Kantonspolizeien hätten nun begonnen. Beim sichergestellten Material handelt es sich in erster Linie um Computer-Festplatten und andere elektronische Datenträger.

Hilfe aus Italien

Den Anstoss zu den Hausdurchsuchungen gaben Hinweise der italienischen Behörden, die gegen elf pädo-kriminelle Gemeinschaften im Internet ermittelten. Im Sommer 2003 machte Italien die hiesigen Behörden auf Bezüge zur Schweiz aufmerksam. Neben der Schweiz wurden 26 weitere Länder in die Ermittlungen einbezogen.

(pt/sda)

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pfeil
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