Heftige Diskussion um Energie-Offensive

publiziert: Dienstag, 16. Okt 2007 / 10:26 Uhr

Bern - Bundesrat Leuenbergers Energie-Offensive wird in der Anhörung von Parteien und Verbänden grundsätzlich zwar nicht verworfen. Doch während die Wirtschaft fordert, bei der Realität zu bleiben, verlangen die Umweltverbände schärfere Massnahmen.

Moritz Leuenberger hat 26 konkrete Massnahmen ausgearbeitet.
Moritz Leuenberger hat 26 konkrete Massnahmen ausgearbeitet.
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Mit 26 Massnahmen will Moritz Leuenberger den Stromverbrauch stabilisieren, die erneuerbaren Energien fördern und den Verbrauch fossiler Energien eindämmen.

Der Bundesrat will noch 2007 über die Aktionspläne Energieeffizienz und erneuerbare Energien entscheiden. Für die Massnahmen sollen total 54 Mio. Franken eingesetzt werden.

Die Umweltorganisationen Greenpeace, Pro Natura, Verkehrs-Club der Schweiz (VCS), WWF Schweiz, Schweizer Vogelschutz und Schweizerische Energie-Stiftung (SES) wollen mehr: Weder die Ziele noch die vorgeschlagenen Massnahmen genügten, um das «enorme Potenzial» der Schweiz auszuschöpfen.

«Allzu bescheidene Ziele»

Sie fordern, bis 2020 die Treibhausgas-Emissionen statt um 20 um mindestens 30 Prozent zu reduzieren.

Der Stromverbrauch müsse von 2006 bis 2020 um mindestens 10 Prozent sinken.

Die vorgeschlagene Stabilisierung auf dem Niveau von 2006 genüge nicht. Und die Ausbauziele für erneuerbare Energien seien «allzu bescheiden».

Wirtschaft will freiwillige Massnahmen

Der Wirtschaftsdachverband economiesuisse fordert den Bundesrat auf, sich «vom im Bericht vorherrschenden Alarmismus» und «von der Verniedlichung der negativen Auswirkungen der Massnahmen» nicht in die Irre führen zu lassen. Nach wie vor sei nicht erwiesen, dass freiwillige Massnahmen nicht auch zum Ziel führten.

Economiesuisse und die Aktion für eine vernünftige Energiepolitik Schweiz (AVES) finden, der kommenden Stromlücke könne allein mit Alternativenergien nicht begegnet werden.

AVES will den Ersatz der Kernkraftwerke nicht auf die lange Bank schieben.

(rr/sda)

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