Sturmfront von Westen

Heftige Gewitter fegen über die Schweiz

publiziert: Freitag, 26. Aug 2011 / 13:52 Uhr / aktualisiert: Freitag, 26. Aug 2011 / 23:33 Uhr
Nördlich der Alpen gibt es örtlich kräftige Gewitter und lokal Hagelschlag.
Nördlich der Alpen gibt es örtlich kräftige Gewitter und lokal Hagelschlag.

Bern - Die Hitze in der Schweiz wich heute Abend einer Kaltfront. Aus Westen erreichten heftige Unwetter die Schweiz. Der Bund gab erstmals eine Unwetterwarnung aus. Es galt im ganzen Land die zweithöchste Gefahrenstufe 4; im Tessin und in Graubünden Gefahrenstufe 3.

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Weiterführende Links zur Meldung:

Wetter-Warnungen: Schweiz
Extreme Wettersituationen in Europa.
meteoalarm.eu

Das Warnsystem des Bundes wurde zusammen mit den neuen Gefahrenstufen erst im Mai dieses Jahres eingeführt. Die Unwetterwarnungen wurden durch Radio und Fernsehen verbreitet. «Angemessen wäre wahrscheinlich die Gefahrenstufe 3 statt 4 gewesen», bilanzierte Patrick Hächler, Meteorologe bei MeteoSchweiz am Freitagabend.

Bei mutmasslichen Extremereignissen sei eine Detail-Prognose schwieriger als bei normalem Wetter, da man weniger Erfahrungswerte besitze, sagte er. Noch sei aber nicht alles vorbei. Die Böenfront habe erst cirka um Mitternacht die Schweiz ganz durchquert.

Mit der Front habe der Wind von Süd- auf Westwind gedreht. Dabei hätten die Böen an den meisten Orten Spitzen von 60 bis 80 Kilometern pro Stunde erreicht. Ausreisser war gemäss Hächler Cressier NE mit Windspitzen von 103 km/h.

Starkregen im Val de Travers und in Basel

Auch der Regen war bislang weniger stark als prognostiziert. An den meisten Orten habe es etwa 15 Liter pro Quadratmeter geregnet, wie die Radarbilder von MeteoSchweiz zeigten, sagte Hächler. Stark geregnet habe es aber im Val de Travers im Neuenburger Jura mit 50 Litern und in der Region Basel mit 30 Litern pro Quadratmeter.

Dort sei es möglicherweise zu lokalen Überschwemmungen gekommen. Mit grossflächigen Überflutungen sei aber nicht zu rechnen. Insgesamt habe es bis am Abend einzelne starke Gewitter in der Region West- bis Nordwestschweiz gegeben. Auch habe es an einigen Orten gehagelt. Unter dem Strich war das Unwetter gemäss Hächler bislang aber weniger schlimm als befürchtet.

Kein Lothar II

Bereits im Voraus hatten die Meteorologen aber erklärt, dass ein Unwetter der Dimension von Sturm Lothar, der 1999 über das Land fegte und ungeheure Schäden anrichtete, nicht zu erwarten sei. Dies sagte auch Thomas Bucheli von SF Meteo in der Hauptausgabe der «Tagesschau».

Wegen der Warnung war die Website von MeteoSchweiz am Freitagabend oft blockiert. Kaum seien die Unwetter angekündigt worden, seien die Aufrufe der Seite in die Höhe geschnellt, sagte Hans Romang von MeteoSchweiz.

(bg/sda)

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Die warme Luft kommt aus Spanien.
aber zuvor und danach war es doch schön
oder etwa nicht?

Anfangen hat es ja bereits im April mit wochelang schönen Wetter und ausser dem Juli der wirklich nicht das Gelbe vom Ei war, war es sonst schön und sehr heiss speziell die letzten Tage im August

Und die Abkühlung war dringend nötig.. aber da ist ja jeder verschieden
Wie kurz doch das Gedächtnis
Spricht olaf doch von monatelangem schönem Wetter - dabei wars ein buchstäblich verpisster Sommer
abfahren
soll die Hitze und zwar pronto

Gegen ein paar Tage schön und heiss habe ich ja nichts.. aber nicht wochen oder sogar monatelanges schönes und jetzt noch stupid heisses Wetter dass mir total aufs Gemüt schlägt.

Aber eben das Wetter kann der Mensch nicht beeinflussen, was aber auch gut so ist.
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