Heftige Waldbrände in Südfrankreich

Am Rande einer Autobahn

Nach Angaben der Feuerwehr brach der Brand am Nachmittag am Rande einer Autobahn aus. Angefacht durch heftigen Südwind frassen sich die Flammen rasch weiter. Um 3.30 Uhr morgen erstreckten sie sich nach Angaben der Behörden bereits auf einer Länge von zwölf bis 14 Kilometern.

In Vitrolles gerieten rund ein Dutzend Häuser in Brand. Vorsorglich wurden die Bewohner der bedrohtesten Stadtteile evakuiert und in Turnhallen untergebracht; der dortige Autobahnabschnitt wurde gesperrt.

Keine Kontrolle über das Feuer

Trotz des Einsatzes von Löschflugzeugen und Helikoptern gelang es den Brandbekämpfern nicht, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Immer wieder wurden die Flammen von heftigen Winden von neuem angefacht. Rund 20 Feuerwehrleute wurden verletzt, einer von ihnen schwer.

Dagegen konnten die Behörden bei einem zweiten Brand bei Rove rund 20 Kilometer vor Marseille weitgehend Entwarnung geben. Dort sei der seit Nachmittag wütende Brand inzwischen eingedämmt. Ein dritter Brand in der Nähe des Ferienorts Carry-le Rouet nordwestlich von Marseille sei inzwischen unter Kontrolle, hiess es.

63 000 Hektar Wald vernichtet

Im vergangenen Jahr hatten die sommerlichen Brände in der französischen Mittelmeerregion rund 63 000 Hektar Wald vernichtet. Zehn Menschen kamen ums Leben, unter ihnen vier Feuerwehrleute.

(pt/sda)