Nahost

Heftige israelische Angriffe auf Gaza

publiziert: Dienstag, 29. Jul 2014 / 06:13 Uhr
Schwere Feuer gegen Gaza
Schwere Feuer gegen Gaza

Gaza-Stadt - Die israelische Armee hat am späten Montagabend und in der Nacht zum Dienstag Ziele in Gaza angegriffen. Nach Augenzeugenangaben wurde Gaza mit Artillerie, von Kriegsschiffen und aus der Luft bombardiert.

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Nach Fernsehberichten erhellte Leuchtmunition den Nachthimmel über Gaza und Drohnen überflogen das Terrain. Die israelische Armee hatte Stunden vorher die Bewohner von Teilen der Stadt aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen, wie TV-Sender wie der amerikanische CNN und der arabische Nachrichtensender Al-Dschasira berichteten.

In Tel Aviv gab es am frühen Dienstagmorgen erstmals seit Freitag Luftalarm. In der Region Tel Aviv seien mehrere Explosionen zu hören gewesen, berichteten israelische Medien. Über Schäden war zunächst nichts bekannt. Auch in anderen Orten in Israel heulten die Sirenen.

Bei einer der Attacken auf Gaza wurde nach palästinensischen Angaben auch das Haus von Ismail Hanija getroffen. Hanija wurde 2006 Ministerpräsident in dem von der Hamas beherrschten Gazastreifen. Weder Hanija noch seine Familie seien zu Hause gewesen, als das Haus von Raketen zerstört wurde, berichtete der Hamas-Fernsehsender Al-Aksa.

Über 1100 Tote

Im zentralen und südlichen Gazastreifen wurden am frühen Dienstag nach palästinensischen Angaben 16 Menschen getötet. 50 seien verletzt worden, berichteten Sanitäter und Augenzeugen. Der Sprecher des palästinensischen Rettungsdienstes, Aschraf al-Kidra, sagte, bei einem Luftangriff im zentralen Gazastreifen seien neun Palästinenser getötet und 40 verletzt worden.

In Rafah im Süden seien sieben Mitglieder einer Familie ums Leben gekommen. Zehn seien verletzt worden. Laut Sanitätern wurden mindestens 15 Palästinenser bei Luftangriffen im Westen von Gaza-Stadt verletzt.

Am Montag kamen nach palästinensischen Berichten 30 Palästinenser bei Angriffen ums Leben. Elf weitere Leichen wurden aus Trümmern in Chan Junis im Süden des Gazastreifens gezogen. Mehr als 200 Menschen wurden verletzt. Insgesamt seien bei den israelischen Angriffen seit dem 8. Juli mehr als 1100 Menschen getötet und über 6500 verletzt worden. Die meisten der Opfer seien Zivilisten, darunter Frauen und Kinder, sagte Al-Kidra.

(jz/sda)

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Israel war und ist täglichem Raketenbeschuss palästinensischer Hamas-Extremisten ausgesetzt. So blieb Israel nichts anderes übrig, als sich mit allen Mitteln seiner Armee die Vernichtung der Abschussrampen vorzunehmen. Trotz Vereinbarungen schiesst die Hamas unbeirrt weiter Raketen bis TelAviv. Die sadistische Strategie der Hamas besteht ja darin, möglichst viele ihren Politikern als Schutzschilder dienende Landsleute durch die israelische Armee zu Tode kommen zu lassen. Dies um Israel als Kriegsverursacher und -Verbrecher schuldig sprechen zu können. Auch um Judenhass und Antisemitismus zu schüren, mit dem Ziel, Israel als Staat auf Dauer zu beseitigen. Arabische Staaten wie Saudis, Emirate, Aegypten, Jordanien usw. wenden sich jedoch vermehrt von der Hamas ab. Sie gewähren das Vorgehen Israels sich zu verteidigen, wohl aus Angst, sie selber könnten Ziel von extremistischen Islamisten zur Schaffung von Gottesstaaten werden.
Irgendwie
bekommt man schon das Gefühl, dass da jemand massiv an diesem Kreislauf mitverdient.

Die EU/USA/UNO spenden Hunderte von Millionen.
Die Hamas schiesst, was sie damit kaufen konnte, auf Israel.
Israel wird es irgendwann zu bunt und greift ein.
Israel zerstört die Abschussbasen

Zwei Jahre später

Die EU/USA/UNO spenden Hunderte von Millionen.
Die Hamas schiesst, was sie damit kaufen konnte, auf Israel.
Israel wird es irgendwann zu bunt und greift ein.
Israel zerstört die Abschussbasen

Wie wär's zur Abwechslung mal damit

Die EU/USA/UNO spenden Hunderte von Millionen.
Die Menschen in Gaza bauen davon ihre Infrastruktur aus.
Wasser- und Stromleitungen, ein Wasserentsalzungswerk, ein Stromkraftwerk
Die Israelis sehen den guten Willen und auch die Hardliner in beiden Lagern finden keine Argumente gegen einen friedlichen Dialog.
Der...
Gaza-Streifen wird wieder in Schutt und Asche gelegt. Von der Hamas aber, denn die hätte die zahllosen Angebote für eine Waffenruhe annehmen und den Raketenbeschuss beenden können. Die UNO und die EU werden danach trotzdem wieder Hunderte Millionen, wenn nicht gar Milliarden für den Wiederaufbau spendieren, von denen dann mit viel Glück sogar etwas bei der Bevölkerung ankommt. Der Rest wird wie immer in Waffen gesteckt und wieder in Richtung Israel geschossen. So schliesst sich dann der Kreislauf bis zum nächsten militärischen Eingreifen der Israelis.
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