Heftiger Buschbrand auf Santa Catalina Island

Hunderten von Feuerwehrleuten gelang es zwar, die Flammen von der Stadt Avalon fern zu halten. Bisher seien nur ein Wohnhaus und einige Schuppen auf der Insel abgebrannt, berichtete der Radiosender KCBS.

Über 1000 Häuser waren aber vorsichtshalber evakuiert worden, als das Flammenmeer über Nacht bedrohlich nahe rückte. Mehrere Tausend Inselbewohner und Touristen drängten sich auf den Fähren zum Festland.

Ascheregen

Der Brand sei so heftig, dass es Asche vom Himmel geregnet habe, schilderte der Sender CNN. Viele Menschen hätten sich ihre Kinder geschnappt und sich gesagt: «Nichts wie weg.»

Das Feuer war am Donnerstag ausgebrochen und hatte sich in Windeseile durch trockenes Buschwerk auf der Insel vorwärts gefressen, die ungefähr 35 Kilometer von der Küste entfernt ist. Bei kühleren Temperaturen und abschwächenden Winden hofften die Einsatzteams, bald die Oberhand gegen das Feuer zu gewinnen.

Vor 92 Jahren war die grösstenteils aus Holz gebaute Stadt Avalon durch Flammen zur Hälfte zerstört worden.

Auch in Florida, an der Ostküste der USA, loderten an mehr als 200 Orten weiter grössere und kleinere Buschfeuer. Die Flammen kamen der Autobahn Interstate 10, einer Ost-West-Hauptverkehrsader, so nahe, dass eine teilweise Schliessung drohte.

(fest/sda)