Überschwemmungen in der Innerschweiz

Heftiger Regen hält Schweiz auf Trab

publiziert: Mittwoch, 10. Okt 2012 / 11:46 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 10. Okt 2012 / 17:04 Uhr
Der starke Regen führte zu Überschwemmungen in der Innerschweiz.
Der starke Regen führte zu Überschwemmungen in der Innerschweiz.

Bern - Starke Regenfälle haben zu Überschwemmungen und Erdrutschen in vielen Teilen der Schweiz geführt. In den letzten 48 Stunden fielen örtlich mehr als 130 Liter Regen pro Quadratmeter - mehr als sonst im ganzen Monat Oktober. Besonders betroffen war der Kanton Glarus.

2 Meldungen im Zusammenhang
Der Höchstwert von 134 Litern wurde im Niederurnertäli GL gemessen, wie SF Meteo am Mittwoch mitteilte. Hohe Niederschlagsmengen fielen auch im Klöntal GL und in Einsiedeln SZ mit 123 respektive 112 Litern. Auf dem Säntis gingen 117 Liter nieder.

Die starken Regenfälle führten zu Überschwemmungen, gefluteten Kellern und kleineren Erdrutschen. Bei der Kantonspolizei in den Kantonen Glarus und Schwyz gingen mehrere Dutzend Meldungen wegen überfluteter Strassen und Wassereinbrüchen in Häuser ein. In Siebnen SZ verschüttete am Mittwochmorgen ein Erdrutsch eine Strasse, wie die Kantonspolizei Schwyz mitteilte.

Sehr nass war es auch in anderen Regionen der Schweiz. So wurden laut SF Meteo im Engelbergertal OW und in den Waadtländer Alpen über 70 Liter Niederschlag gemessen. 50 bis 60 Liter fielen im Jura, in den Freiburger Alpen, im Zürcher Oberland sowie im Sarganserland und im Toggenburg.

50 Feuerwehreinsätze in drei Stunden

Die heftigen Niederschläge hielten die Behörden auch in anderen Regionen auf Trab. Die Zürcher Einsatzzentrale Schutz und Rettung verzeichnete am Mittwochmorgen innerhalb von drei Stunden rund 50 Feuerwehreinsätze. Einrücken mussten auch die Einsatzkräfte in den Kantonen St. Gallen, Baselland und Zug.

Weil der anhaltende Regen den Rheinpegel über Sicherheitslimiten anschwellen liess, wurde die Schifffahrt auf dem Rhein in Basel am Mittwoch abschnittsweise gesperrt, wie die Schweizerischen Rheinhäfen mitteilten. Die Aufhebung der Sperre ist vor Donnerstag nicht zu erwarten.

Mitverantwortlich für die lokalen Überschwemmungen waren laut SF Meteo die hohen Temperaturen: Da die Schneefallgrenze bei 2400 bis 2900 Metern lag, floss praktisch der ganze Niederschlag ab, ohne dass sich Ablagerungen in Form von Schnee bilden konnten.

Am Mittwochabend lässt der Regen laut SF Meteo langsam nach. In der Nacht zum Donnerstag erwarten die Meteorologen eine kurzzeitige Beruhigung. Gegen Ende Woche dürfte es aber noch einmal kräftig regnen.

(bert/sda)

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