Heikler Alkohol-Verkauf an der Parade

publiziert: Sonntag, 8. Aug 2004 / 17:05 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 8. Aug 2004 / 17:44 Uhr

Zürich - Eine Million Menschen tanzten am Samstagabend an der Zürcher Street Parade bei angenehmen 28 Grad. Zum ersten Mal wurde dieses Jahr am Strassenrand Alkohol verkauft: Die Polizei sprach von einer aggressiveren Stimmung als in früheren Jahren.

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Weiterführende Links zur Meldung:

Street Parade 2004: Bilanz von Schutz & Rettung und Stadtpolizei Zürich
"Die diesjährige Street Parade war wie in den vergangenen Jahren ein buntes, fröhliches Fest und verlief aus Sicht von Schutz & Rettung und Stadtpolizei ohne gravierende Zwischenfälle."
www.stzh.ch/kap05/stadtpolizei/pressestelle/stapo_news.htm

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Foto: Lukas Gysling, news.ch -> href=

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Seit Beginn der Streetparade war der Verkauf von Bier an den offiziellen Ständen verboten. Dieses Jahr beschlossen die Organisatoren, zum ersten Mal Alkohol auszuschenken.

Damit wurde das jahrelange Credo: "Die Street hat mit Alkohol nichts zu tun" aufgegeben.

"Die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme" (sfa) kritisiert den Entscheid. Januna Messerli, sfa-Medienbeauftragte: "Vermehrter Alkoholkonsum erhöht das Gewaltpotenzial und das Risiko von Kreislaufkollapsen."

Kommerzieller Entscheid

Die Streetparade-Organisatoren weisen diese Bedenken zurück: "Wir sind hier nicht auf einer Autobahn. Wer in den letzten Jahren Alkohol kaufen wollte, der konnte das auch in den vielen Beizen tun. Ändern wird sich mit dem Verkauf an den offiziellen Ständen nichts."

Der Grund für den Verkaufs-Entscheid sei der ausgetrocknete Sponsoren-Markt.

"Wir hatten dieses Jahr viel Mühe, Sponsoren zu finden.“

Aggressiver, aber "fröhlich"

Die Stadtpolizei Zürich bezeichnete die diesjährige Street Parade zwar wie in den vergangenen Jahren als "ein buntes, fröhliches Fest ohne gravierende Zwischenfälle." Sie räumte aber ein, dass die allgemeine Stimmung im Gegensatz zu den Vorjahren offensichtlich gereizter und aggressiver gewesen sei.

Gemäss einer ersten Bilanz der Stadtpolizei mussten am Samstag bis Mitternacht über 700 Personen bei den 15 Sanitätsposten behandelt werden, meistens wegen Stich- und Schnittverletzungen oder Kreislaufproblemen.

107 Personen brauchten auf Grund von Drogen- oder Alkoholproblemen eine Betreuung.

Etwa 90 Behandelte wurden in Spitäler eingewiesen. Darunter befand sich auch ein 46-jähriger Mann aus Indien, der einen Herzinfarkt erlitten hatte. Ein 21-jähriger Schwimmer geriet beim Schiffsteg Bürkliplatz unter ein Boot und verletzte sich leicht.

Dies sind zwar weniger Zwischenfälle als im letzen Jahr. An der Streetparade 2003 wurden über 1000 Personen behandelt und 216 Personen in Spitäler eingewiesen. Die letztjährige Ausgabe war mit 35 Grad aber auch deutlich heisser.

Drogen sichergestellt

Am Freitag und Samstag kontrollierte die Polizei im Vorfeld der Parade über ein Dutzend Hanfverkaufsgeschäfte.

Sichergestellt wurden unter anderem über drei Kilogramm Marihuana, 300 Gramm Haschisch sowie geringe Mengen Ecstasy.

Bei diesen Ladenkontrollen wurden 25 Personen wegen Verdachts auf Drogenhandel festgenommen. Drei wurden der Zürcher Bezirksanwaltschaft übergeben, die anderen wieder entlassen.

(von Barnaby Skinner/news.ch)

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