Interaktive Ausstellung

Henry Dunant mit dem Tablet über die Schulter schauen

publiziert: Montag, 11. Apr 2016 / 14:30 Uhr
Die erfolgreiche Ausstellung des Henry-Dunant-Museum geht auf Reisen.
Die erfolgreiche Ausstellung des Henry-Dunant-Museum geht auf Reisen.

St. Gallen - Ein kleines Zelt, Bilder an den Wänden, am Boden ein Teppich: In dieser scheinbar friedlichen Inszenierung des Henry-Dunant-Museums können Ausstellungsbesucher Kriegen und deren Opfern begegnen und dem Humanitären Völkerrecht nachspüren.

Die Sonderausstellung «Was zählt der Mensch - 150 Jahre Genfer Konventionen» des Henry-Dunant-Museums in Heiden AR war im Oktober 2013 die erste Ausstellung in der Ostschweiz, die mit Augmented Reality (erweitere Realität) ausgestattet war. Aufgrund des grossen Erfolges wurde die Ausstellung bis Ende 2015 verlängert, seither ist sie auf Reisen.

Vom 11. bis 29. April präsentiert die Universität St. Gallen die Sonderausstellung im Hauptgebäude der HSG. Vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise sowie einer Vielzahl internationaler Krisenherde sei die Thematik des humanitären Völkerrechts aktueller denn je, so die Universität St. Gallen in einer Mitteilung zur Ausstellung.

Mit Hilfe von Tablets und Kopfhörern gehen die Ausstellungsbesucherinnen und -besucher auf eine Entdeckungsreise zur Genfer Konvention von 1864 und den Ursprüngen des Roten Kreuzes vor 150 Jahren. Die erste Genfer Konvention wurde am 22. August 1864 von zwölf Staaten unterzeichnet, sie bildete die Grundlage für das humanitäre Völkerrecht.

Teppich mit explodierenden Tretminen

Das Schicksal von Verwundeten im Krieg, Flüchtlingen, Kriegsgefangenen und zivilen Opfern gewann weltweit an Bedeutung und Anerkennung. 90 Prozent der Opfer von Kriegen seien Zivilisten, heisst es etwa im Audio-Lexikon, welches sich auf der Reproduktion des Gemäldes zur Unterzeichnung der Genfer Konvention öffnet.

Die Ausstellungsmacher warten mit heftigen Bildern auf und lassen auch Opfer sprechen. Das historische Bild von der Erstürmung des Friedhofs von Solferino verwandelt sich dank Technik in ein modernes Kriegsszenario. Menschlichkeit und Unparteilichkeit, Grundsätze des humanitären Völkerrechts, seien auch in Zeiten ferngesteuerter Kriegen mit Drohnen wichtig, mahnt die Stimme im Kopfhörer.

Mörderisch war auch das Gemetzel von Solferino am 24. Juni 1859. 40'000 Tote und Verletzte blieben auf dem Schlachtfeld zurück. Der junge Genfer Geschäftsmann Henri Dunant geriet zufällig in das Blutbad. Hier entdeckte er seine Lebensmission: Er wollte die Schrecken des Krieges mildern. Fortan trieb er unermüdlich die Gründung des Roten Kreuzes voran.

(sda)

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