Transplantationen

Heute ist Tag der Organspende

publiziert: Samstag, 28. Sep 2013 / 13:18 Uhr
Jährlich sterben hundert Menschen, weil es zu wenig Organspenden gibt. (Symbolbild)
Jährlich sterben hundert Menschen, weil es zu wenig Organspenden gibt. (Symbolbild)

Bern - Swisstransplant macht heute schweizweit darauf aufmerksam, dass es an Spenderinnen und Spendern von Organen fehlt. Die Stiftung will am nationalen Tag der Organspende die Bevölkerung aufrütteln.

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Swisstransplant
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Denn jährlich sterben hundert Menschen, weil es zu wenig Organspenden gibt. Und über 1200 Menschen warten auf ein Spenderorgan. Für Swisstransplant ist die Situation alarmierend, denn zwischen 2011 und 2012 sind die Anzahl Spenden um 10 Prozent gesunken.

Präsent ist die Stiftung für Organspende und Transplantation seit Mitte September mit der Kampagne «Ich bin tot...». Swisstransplant porträtiert elf Menschen, die heute tot wären, hätten sie kein Spenderherz, keine Spenderniere, keine Spenderlunge oder keine Spenderleber erhalten.

Zum Beispiel die 28-jährige Michelle: «Ich bin seit 12 Monaten tot... Eigentlich. Da war aber jemand, der mir nach seinem Tod sein Herz gespendet hat, und deshalb lebe ich weiter.»

Schlusslicht Schweiz

Die Schweiz habe eines des tiefsten Spendeaufkommen in Europa, sagt Swisstransplant-Chef Franz Immer im Interview mit der Zeitung «touring» des TCS. Nur gerade halb so viele Spender pro Million Einwohner, was dazu führe, dass die Warteliste immer länger werde.

Am nationalen Organspendetag soll deshalb die Bevölkerung informiert werden, dass Organspende bis ins hohe Alter möglich ist, dass es gut wäre, einen Organspendeausweis auf sich zu tragen. Zudem sollte der Entscheid, seine Organe im Todesfall spenden zu wollen, unbedingt den Angehörigen mitgeteilt werden.

«Organspende vermittelt Lebensqualität», sagt Immer. Nur wenn alle mithelfen, «kann die Hoffnung für die über 1200 Menschen auf der Warteliste weiterleben».

Und auch die andere Seite soll sensibilisiert werden: Ärzte und Fachpersonal sollten daran denken und das Thema aufgreifen. Immer ist es allerdings bewusst, dass in gewissen Spitälern die notwendigen Infrastrukturen fehlen und Kenntnisse fehlen, um Organspender und ihre Familien «offen und transparent informieren und begleiten zu können».

Zehn Monate warten auf ein Herz

In der Schweiz dauert die Wartezeit für ein Spenderherz oder eine -lunge laut Immer rund 10 Monate. Bei einer Niere dauert es über zwei Jahre - «es gibt aber auch Menschen auf der Warteliste, die seit mehr als sieben Jahren auf eine Niere warten».

(fajd/sda)

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