Hildebrand contra Cañizares

publiziert: Mittwoch, 3. Okt 2007 / 00:01 Uhr / aktualisiert: Montag, 18. Feb 2008 / 18:44 Uhr

Ein selbstbewusster Timo Hildebrand hat vor dem Mittwochs-Topspiel der Champions-League gegen das krisengeschüttelte Chelsea die Torwartdiskussion bei Valencia angeheizt. Der Deutsche will den Spanier Santiago Cañizares als Nummer 1 im Tor ablösen.

Timo Hildebrand, der ehemalige Stuttgarter hegt Ambitionen bei Valencia.
Timo Hildebrand, der ehemalige Stuttgarter hegt Ambitionen bei Valencia.
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«Es ist wohl logisch, dass ich auch gegen Chelsea wieder im Tor stehen will», schrieb der deutsche Nationaltorhüter vor der Schlager-Partie am Mittwoch auf seiner Internetseite. Nach zuletzt drei Spielen als Vertreter des verletzten Stammkeepers Cañizares hegt der ehemalige Stuttgarter Ambitionen, den 37-Jährigen zu verdrängen.

Hildebrand (28) hat durch gute Leistungen Pluspunkte bei Trainer Quique Flores gesammelt. Doch Routinier Cañizares, der sich beim 1:0-Startsieg auf Schalke verletzte, trainiert wieder und erwartet seine Rückkehr.

Flores hat plötzlich ein Luxus-Problem und lässt Hildebrand zittern. «Es ist beruhigend zu wissen, dass wir zwei gute Torhüter haben. Für das Spiel am Mittwoch werde ich die Entscheidung treffen, die ich für die richtige halte.»

Terry plant Einsatz trotz Operation

Bei Chelsea reissen die Sorgen nicht ab. Jüngste Hiobsbotschaft war der Jochbeinbruch von Captain John Terry. Ärzte raten in solchen Fällen zu sechs Wochen Pause. Doch der am Sonntag operierte Abwehrchef plant einen Einsatz und liess sich eine Gesichtsmaske anfertigen. «Er riskiert seine Gesundheit», hiess es am Dienstag in den englischen Medien besorgt.

Vorkämpfer Terry jedoch ist gewillt, die Talfahrt der «Blues» stoppen, die seit der Entlassung von Trainer José Mourinho nicht zur Ruhe kommen. Zuletzt verlautete, mehrere Chelsea-Stammspieler hätten die Trainingsmethoden ihres neuen Vorgesetzten Avram Grant als veraltet kritisiert.

Milans miese Auftritte

Miese Stimmung herrscht auch bei Champions-League-Sieger AC Milan vor dem zweiten Auftritt in der Gruppe D bei Celtic Glasgow. Vom Saisonziel, sowohl die Königsklasse als auch den Scudetto zu gewinnen, ist Milan meilenweit entfernt. Nur auf Rang elf stehen die Rossoneri - mit sieben Punkten Rückstand auf Stadtrivale Inter.

In Anspielung auf den Final-Triumph im Mai fordert Coach Carlo Ancelotti nun: «Findet den Geist von Athen wieder!» Und «La Gazetto dello Sport» wusste zu berichten, der Trainer habe seinen Spielern vor der Partie in Glasgow «väterlich» ins Gewissen geredet.

Real ohne Glanz

Einige Wünsche offen liess zuletzt auch Real Madrid. Den «Königlichen» glückte zwar der Auftakt zu den Gruppenspielen (2:1 gegen Werder Bremen) und in die Primera Division mit fünf Siegen und einem Remis, was zur Tabellenführung führte.

Doch den ersehnten Glanz verbreitete Real auch unter seinem neuen Trainer Bernd Schuster nicht. Die Spielweise sei weiterhin ergebnisbetont, wird moniert, und selbst Schuster meinte: «Auch gegen Getafe haben uns wieder einmal der Torhüter und die vier Verteidiger gerettet».

Dennoch beklagt der deutsche Trainer Abwehrprobleme. Der Ex-Dortmunder Christoph Metzelder ist ebenso verletzt wie Pepe. So muss Weltmeister Fabio Cannavaro trotz einer Knieverletzung gegen Lazio Rom auflaufen. Bei den Laziali mit dem Schweizer Internationalen Valon Behrami aber ist der Respekt unverändert gross. «Wir treffen auf die beste Mannschaft Europas», schwärmte Lazio-Präsident Claudio Lotito.

Gerets schweres Debüt

Ein schweres Debüt steht Trainer Eric Gerets bevor. Der Belgier, in der Bundesliga einst Coach bei Kaiserslautern und Wolfsburg, löste bei Olympique Marseille den glücklosen Albert Emon ab. Seine Premiere auf der Bank der Franzosen gibt Gerets beim englischen Rekordmeister Liverpool. «Es ist das erste Spiel einer neuen Ära», sagte Olympique-Präsident Pape Diouf vor dem Gastspiel an der Anfield Road.

(smw/Si)

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