«Hilfe, ich bin BR-Kandidat – holt mich hier raus!»
Die Bundesratswahl vom 22. September dürfte wieder eine etwas undurchsichtige, von taktischen Ränkespielen dominierte Angelegenheit werden, die in weiten Teilen der Bevölkerung einiges an Unmut erzeugen dürfte.
Als Alternative wird – vor allem von der SVP – seit längerem die Volkswahl der Bundesräte gefordert, eine Idee, gegen die sich der ganze Rest des Parteienspektrums lange Zeit mit Händen und Füssen gewehrt hat und die auch jetzt noch vehement bekämpft wird. Ein Argument ist jeweils, dass die Parlamentarier genauer als das Volk wüssten, wer zur Wahl stehe. Doch machen wir uns nichts vor: Wie ein Bundesrat handeln wird, weiss vor der Wahl niemand. Kaum einer hat die Politiker bis dahin in extremen Stress-Situationen erlebt, eingesperrt in ein Zimmer mit sechs Leuten, von denen sie mindestens fünf nicht ausstehen können.
Doch, so muss man sich fragen, gäbe es noch andere Möglichkeiten, unsere Regierung zu besetzen? Womöglich auch zeitgemässere? Und solche, bei denen sowohl das Volk, als auch das Parlament einen Einfluss auf die Wahl nehmen könnten? Natürlich gibt es diese; wenn man in der Politik nur etwas genauer auf das Fernsehen schauen würde (und nicht nur auf die «Arena»), dann hätte man dort längst Modelle finden können, mit denen unsere Regierung transparent und nachvollziehbar besetzt werden könnte.
Wer hätte zum Beispiel je die Sendung «Traumjob» vergessen können, in der zwölf Kandidaten versuchten, beim Medien-Mogul und «Glanz-und-Gloria»-Dauergast Jürg Marquard sich einen Job zu erschlei... erarbeiten. Die Kandidaten mussten jeweils ihnen gestellte Aufgaben erfüllen und je nach ihrer Performance durften sie weiter machen oder wurden raus geschmissen.
Sich vorzustellen, wie zwölf hoffnungsfrohe Bundesratskandidaten sich an realpolitischen Aufgaben bewähren müssten (wer bringt die Gaddhafi-Geisel Heim, wer schafft es, die Anflugrechte auf Zürich auszuweiten und billig Düsenjäger zu bersorgen?), und dann vom Publikum in die nächste Runde oder rausgewählt würden, hat durchaus seinen Reiz und würde auch sicherstellen, dass nur MacherInnen - eventuell nach einer Vorselektion durch das Parlament - in den Bundesrat bestellt würden.
Doch in einer Zeit, wo scheinbar die Home-Stories aus der Schweizer Illustrierten fast so wichtig sind, wie die Leistung eines Politikers im Amt, wäre es doch auch interessant, die Bundesräte in Spe Tag und Nacht, ohne Unterbruch zu beobachten. Sicher, «Big Brother» ist unterdessen nur noch ein abgelutschter Schatten seiner selbst, aber «Bundes Brother» würde Wählern und Parlamentariern die Möglichkeit geben, zu sehen, wie sich die Kandidaten in beengten räumlichen Situationen mit politischen Gegnern verständigen, Kompromisse erarbeiten und sich an der Hausarbeit beteiligen würden. Drückeberger hätten da keine Chance und bei Team-Aufgaben wäre schnell klar, wer Führungstalente hat.
Doch würde das reichen? Der Autor glaubt es nicht. Bundesrat zu sein bedeutet auch, sich mit unappetitlichen Angelegenheiten auseinander zu setzen und extremen Belastungen stand zu halten. Deshalb wäre ein «Dschungelcamp» im Nationalpark vermutlich die ultimative Prüfung für neue Bundesratskandidaten: Moderiert von Filippo Leutenegger und Frank A. Meyer müssten sich die Kandidaten von Wildhonig, Ameiseneiern und Waldbeeren ernähren, auf Schatzsuche gehen und sich durch Sümpfe und Wildbäche kämpfen. Der Ruf «Ich bin ein Bundesratskandidat, holt mich hier raus!» würde sie zwar von ihren Leiden erlösen, aber zugleich den Traum vom Sitz in der Landesregierung zerstören. Nur jene die durchhalten, würden in der zweiten Woche mit einer Kombination aus Televoting und Parlamentsentscheid eliminiert, bis der oder die Sieger fest stünden.
Es läge jetzt am kommenden SRG-Chef Roger de Weck, darauf zu drängen, dass die Bundesratswahl endlich transparenter, aufschlussreicher, interessanter und demokratischer wird und an diesen Ideen arbeiten zu lassen. So, dass wir schon bald aus den Wäldern unter dem Piz dal Fuorn den Ruf: «Ich bin Bundesratskandidat – holt mich hier raus!» hören können und wissen: wieder einer weniger, der es nicht gebracht hätte.
(von Patrik Etschmayer/news.ch)
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