Hillary Clinton: Präsidentschafts-Ambitionen zurückgewiesen

publiziert: Montag, 9. Jun 2003 / 11:40 Uhr / aktualisiert: Montag, 9. Jun 2003 / 12:47 Uhr

Washington - Die New Yorker Senatorin und Ex-First Lady, Hillary Rodham Clinton, hat ausgeschlossen, im Jahr 2008 bei den Präsidentschaftswahlen in den USA zu kandidieren. Sie habe nicht im Sinn, ihre Meinung zu ändern und sei glücklich als Senatorin von New York City.

In getrennten Interviews mit dem Magazin Time sowie dem Fernsehsender ABC News sagte Clinton, sie plane nicht, sich um das höchste politische Amt in den USA zu bewerben. Ich habe keinerlei Absichten oder Pläne, zu kandidieren, zitierte ABC Clinton.

Sollte sie irgendwer darum bitten, ihre Meinung zu ändern, "dann würde ich ihnen raten, einmal tief durchzuatmen, zwei Aspirin zu nehmen und schlafen zu gehen."

Sie fühle sich aber von den Spekulationen einer möglichen Kandidatur geschmeichelt. Sie hoffe, dass die Fragen einmal dazu führten, dass eine Frau zur Präsidentin der USA gewählt werde.

Eine Kandidatur für die nächsten Wahlen 2004 hatte die Gattin des ehemaligen US-Präsidenten Hillary Clinton bereits zuvor ausgeschlossen. Dem Time Magazin sagte sie, sie habe eine gute Zeit als Senatorin und freue sich auf die Wahlkampagne für die Senatswahlen im Jahr 2006.

Medienkampagne

Die Interviews waren Teil der Medienkampagne für Hillary Clintons Autobiografie Gelebte Geschichte, die am Montag erschienen ist.

Die mit Spannung erwartete Publikation der ehemaligen First Lady fasst Hillarys Gefühlswelt während der Lewinski-Affäre zusammen.

Am 15. August hatte der damalige Präsident seine Frau aufgeweckt und nach monatelangem Hin und Her zugegeben, mit der Whitehouse Praktikantin Monica Lewinsky eine Affäre gehabt zu haben.

"Ich war ausser mir"

Hillary Clinton betonte im exklusiven Interview mit dem Fernsehsender ABC, sie sei ausser sich gewesen, zu erfahren, dass ihr Ehemann sie so lange angelogen hatte.

"Ich verstand nicht, wie er mir, oder irgendjemanden, das antun konnte. Das sagte ich ihm an diesem lang vergangenen Morgen ins Gesicht."

In Gelebte Geschichte geht es aber offensichtlich um endgültige Versöhnung mit ihrem Ehemann Bill Clinton. Im Verlaufe der aktuellen Medienkampagne, wurde sie nicht müde versöhnlich aufzutreten.

Auch das Interview mit ABC endete mit dieser Note. "Ich war sicherlich sehr enttäuscht, doch er wiederholte Mal um Mal wie leid es ihm tat." Bis Sie ihm schliesslich glaubte.

"Ich habe zu keinem Zeitpunkt über eine Trennung nachgedacht."

(bsk, Quellen: abc.com, time.com, sda)

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