Hingis souverän in die Viertelfinals

si. Für Hingis war das unter wolkenlosem Himmel in 48 Minuten sicher gestellte 6:1, 6:1 über Schett der neunte Sieg im neunten Aufeinandertreffen mit der Österreicherin. In letzter Zeit hatte Hingis gegen die ehemalige Doppelpartnerin von Schnyder allerdings nie mehr so klar gewinnen können. Die Resultate waren in der Vergangenheit immer knapper geworden, und vor einem Jahr in Sydney hatten Schett nur zwei Punkte zum Sieg gefehlt.
Diesmal agierte die Tirolerin allerdings viel zu fehlerhaft, um Hingis auch nur marginal beunruhigen zu können. Umgekehrt zeigte die Ostschweizerin eine ihrer besten Vorstellungen in diesem Jahr. «Barbara gab mir zwar viele Möglichkeiten, aber ich habe eine fast perfekte Partie gespielt. Wenn ich so spiele wie heute, dann können mich nicht viele Gegnerinnen schlagen», zeigte sich Hingis sehr zufrieden.
Gegen Seles dürfte sie es (voraussichtlich am Mittwoch Ortszeit) nicht mehr so einfach werden. Die gebürtige Serbin und frühere Weltranglisten-Erste hat seit ihrem Comeback nach fünfmonatiger Pause als Folge eines gebrochenen Fusses erst eine Partie verloren (in Scottsdale gegen Davenport) und zudem in Oklahoma den 45. Turniersieg gefeiert. Der direkte Vergleich spricht mit 8:2 allerdings deutlich für Hingis, die es mit intelligentem Spiel mit Winkeln immer wieder verstand, Seles' enorm harte, beidseitig zweihändig ausgeführte Grundschläge zu entschärfen. «Das wird eine aufregende Partie», freute sich Hingis

(klei/sda)