Hiobsbotschaft für Mark Streit

«Zu 99 Prozent ist eine Operation unumgänglich», sagte der Topverteidiger der «Isles» gegenüber dem «Schweizer Fernsehen». Streit war am Samstag in einem teaminternen Trainingsspiel von seinem Gegenspieler Matt Moulson gecheckt worden und in die Bande geprallt. Dabei renkte sich der NHL-Allstar von 2009 die Schulter aus.

Weitere Details zur Verletzung wollte Streit nicht bekannt geben. «Vermutlich werde ich aber länger ausfallen», so Streit. Amerikanische Medien vermuteten einen Bänderriss im linken Schultergelenk sowie eine lädierte Rotatorenmanschette. Sollten sich diese Diagnosen bestätigen, dürfte Streit bis zu einem halben Jahr ausfallen und schlimmstenfalls gar die ganze NHL-Saison verpassen.

Schlimmste Verletzung der Karriere

«Am Anfang war ich schockiert, es ist eine Riesenenttäuschung», so Streit weiter. «Matt hat sich entschuldigt, aber es ist natürlich bitter, wenn man eine solche Verletzung zwei Minuten vor Ende eines internen Trainingsspiel erleidet.»

Für den 32-jährigen Berner ist dies die bislang schlimmste Verletzung seiner Karriere. Auch für die Islanders ist der Ausfall von Streit höchst ärgerlich. Der beste Schweizer Eishockey-Spieler der Gegenwart gilt als absoluter Leistungsträger bei den New Yorkern, die sich bereits auf der Suche nach einem valablen Ersatz befinden. Streit hatte letzte Saison 49 (und in der Saison davor sogar 56) Punkte für die Islanders erzielt, womit er der drittbeste Skorer des Teams war.

Im Powerplay unverzichtbar

Der meisteingesetzte Spieler der Islanders war vor allem auch im Powerplay für die Islanders unverzichtbar. Ohne Streit dürften die Chancen auf eine Playoff-Qualifikation der Islanders, die im diesjährigen NHL-Entry-Draft Streits Landsmann Nino Niederreiter gezogen hatten, deutlich gesunken sein.

Wegen der Ausheilung von anderen Blessuren aus der Vorsaison hatte Streit, der Schweizer Nationalmannschafts-Captain, im Frühjahr auf eine WM-Teilnahme mit der Schweiz in Deutschland verzichtet.

(fest/Si)