Zürich - Am Kinderspital Zürich können künftig gewisse Gehirnoperationen durchgeführt werden, ohne dass dem Patienten oder der Patientin der Schädel geöffnet werden muss. Möglich macht dies ein hochmodernes Hochenergie-Ultraschallsystem.
Die bildgebende Magnetresonanz erlaubt eine präzise Planung und Überwachung des Eingriffs. Hochenergie-Ultraschall kombiniert die Vorteile der Magnetresonanz und des fokussierten Ultraschalls. Die Eingriffe sind schonender für die Patienten. Diese sind auch keiner Strahlung ausgesetzt, wie es in der Mitteilung heisst.
Präzise Planung und Überwachung
Die bildgebende Magnetresonanz erlaubt eine präzise Planung und Überwachung des Eingriffs. Der fokussierte Ultraschall (FUS) benutzt sehr intensiven Ultraschall, den er in einem Brennpunkt von wenigen Kubikmillimetern bündelt.
Wie unter einem Brennglas werden Temperaturen erzeugt, die ausreichen, um krankes Gewebe durch Erhitzung zu zerstören. Im Rahmen einer Nationalfonds-Schwerpunktstudie wird das Potenzial der neuen Technologie nun erforscht.
Das Kinderspital verfügt laut Mitteilung als erstes und bisher einziges Spital in Europa über das Prototyp-System, das in Israel entwickelt wurde. Weltweit gibt es erst ein weiteres am Brigham an Women´s Hospital in Boston USA. Ein drittes System wird 2007 an der University of California San Diego installiert.
(bert/sda)
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