Hisbollah weist Israels Beschluss zu Gefangenenaustausch zurück

publiziert: Montag, 10. Nov 2003 / 18:43 Uhr

Beirut - Das Tauziehen um den Gefangenenaustausch zwischen Israel und der radikalislamischen Hisbollah-Bewegung geht weiter. Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah lehnte den Entscheid Israels ab, einen wegen Mordes verurteilten Libanesen vom Austausch auszuschliessen.

Laut Hassan Nasrallah sind die Bedingungen der Hisbollah klar.
Laut Hassan Nasrallah sind die Bedingungen der Hisbollah klar.
Samir Kantar hatte 1979 eine israelische Familie und einen Polizisten getötet und war daraufhin zu 542 Jahren Haft verurteilt worden.

Insgesamt sollten 400 Palästinenser und 19 Libanesen gegen vier Israelis ausgetauscht werden. Dabei handelt es sich um einen israelischen Geschäftsmann und drei Soldaten, die vermutlich tot sind.

Am Vortag hatte das israelische Kabinett nach langem Zögern und einem Austausch nur äusserst knapp - mit zwölf zu elf Stimmen - zugestimmt.

Laut den israelischen Medien hatte Finanzminister Benjamin Netanjahu seine Zustimmung an eine Ausschlussklausel geknüpft, die die Befreiung von Mördern israelischer Zivilisten untersagt.

Verteidigungsminister Schaul Mofas soll während den Kabinettsberatungen die Entführung des Hisbollah-Chefs Nasrallah vorgeschlagen haben, um an Informationen über den Verbleib des seit 17 Jahren vermissten Kampfpiloten Ron Arad zu kommen.

Der Kampfpilot wurde im Oktober 1986 über Südlibanon in seinem Flugzeug abgeschossen und gilt seither als vermisst. In Israel geniesst er inzwischen den Status eines Nationalhelden. Der israelische Geheimdienst vermutet, dass die Hisbollah über Arads Schicksal Bescheid weiss.

Die Bedingungen der Hisbollah sind klar, und wir werden an ihnen festhalten, sagte Nasrallah im Fernsehsender seiner Bewegung, El Manar. Vor einer endgültigen Entscheidung wolle seine Bewegung jedoch den offiziellen Text des israelischen Beschlusses abwarten.

(bert/sda)

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