Hisbollah weist Kritik von Amnesty zurück

publiziert: Donnerstag, 14. Sep 2006 / 19:19 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 14. Sep 2006 / 19:36 Uhr

Beirut - Die libanesische Hisbollah hat Vorwürfe der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) zurückgewiesen.

Die Hisbollah sieht sich als Verteidiger gegen den «Aggressor» Israel.
Die Hisbollah sieht sich als Verteidiger gegen den «Aggressor» Israel.
3 Meldungen im Zusammenhang
Amnesty hatte der Schiiten-Miliz vorgeworfen, im jüngsten Libanon-Krieg vorsätzlich zivile Ziele in Israel mit Raketen angegriffen zu haben. Von der Hisbollah verlautete dazu: «Sie (die Israelis) waren die Aggressoren, und wir haben unser Land und unser Volk verteidigt.»

Der Hisbollah-Sprecher, der namentlich nicht genannt werden wollte, fügte hinzu: «Wenn einer Kriegsverbrechen an Zivilisten verübt hat, dann war es die israelische Armee, die auf Zivilisten und hauptsächlich Kinder in Kana und anderen Orten gezielt hat und die zugegeben hat, den Südlibanon mit Streubomben verseucht zu haben.»

Der israelische Luftangriff auf ein Haus in Kana am 30. Juli hatte weltweit Empörung ausgelöst. Die Opferzahl, die von libanesischen Stellen zunächst mit 56 angegeben worden war, wurde später auf 28 halbiert.

Aussagen von Hisbollah-Führern

Bereits gegenüber Amnesty hatte die Hisbollah bestritten, dass ihre Angriffe willentlich auf die Zivilbevölkerung gezielt hätten. AI verfügt aber nach eigenen Angaben über «mehrere Äusserungen von Hisbollah-Führern, die belegen, dass die Hisbollah »als Vergeltung« vorsätzlich israelische Siedlungen angegriffen hat».

In einem ersten Bericht Ende August hatte AI auch Israel entsprechende Vorwürfe gemacht. Israel hatte die Vorwürfe der Organisation ebenfalls zurückgewiesen. Das israelische Militär sei «so chirurgisch wie nur möglich vorgegangen, um die Militärmaschinerie der Hisbollah zu treffen.»

(fest/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Beirut - Hisbollah-Chef Hassan ... mehr lesen
Nasrallah verlangte den Rücktritt der libanesischen Regierung.
Auch Verteidigungsminister Amir Perez war für die Einsetzung der Untersuchungskommission.
Jerusalem - Die israelische Regierung hat die Bildung einer Kommission zur Untersuchung möglicher Fehler im Libanon-Krieg gebilligt. mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Import Migration und Artenschutz im Fokus  Das Schweizerische Zollmuseum hat seine Pforten wieder für Besucher geöffnet. In dieser Saison können Gäste zwei ... mehr lesen  
Das Zollmuseum in Cantine di Gandria am Luganersee.
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren ... mehr lesen  
Obwohl man weiss, dass Gentrifizierung oft zu Vertreibungen führt, ist der Zusammenhang nicht immer klar.
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Do Fr
Zürich 1°C 8°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Basel 2°C 8°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 5°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig Schneeregenschauer wolkig, aber kaum Regen
Bern 0°C 8°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 2°C 9°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Genf 2°C 10°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 6°C 17°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig trüb und nass
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten