Weiterhin gefährliche Situation - Seuchengefahr

Hochwasser in Ungarn und Ukraine geht zurück

publiziert: Samstag, 10. Mrz 2001 / 15:56 Uhr

Budapest/Kiew - Die Lage im Hochwassergebiet in der Ukraine und Ungarn hat sich am Samstag leicht entspannt. Dennoch sprachen Experten von einer nach wie vor gefährlichen Situation in den Überschwemmungsgebieten Länder und warnten vor Seuchengefahr.

Das Hochwasser am Oberlauf der ungarischen Theiss wies am Samstag eine rückläufige Tendenz auf. In der Ortschaft Dombrad lag der Wasserstand mit 8,22 Metern um deutliche 68 Zentimeter unter dem bisher gemessenen Höchstpegel. Dennoch standen immer noch grosse Flächen in Nordost-Ungarn unter Wasser.

Nach Angaben der ungarischen Nachrichtenagentur MTI sind in und um Tarpa, wo am Dienstag die Dämme gebrochen waren, 136 Häuser von den Fluten vernichtet worden. Weitere 900 Häuser, die in dieser sehr armen Gegend meist aus Lehm gebaut sind, drohten wegen der Unterspülung einzustürzen.

Die Agentur berichtete am Samstag erstmals von einer ruhigeren Nacht für die Helfer. Als kritisch gilt aber die Lage am Theiss- Nebenfluss Bodrog. Neun Dörfer am rechten Bodrog-Ufer wurden als gefährdet bezeichnet.

Im Weinort Tokaj, wo der Bodrog in die Theiss mündet, erwartete man die Spitzenflut am Sonntag. Wegen der Seuchengefahr entlang der ukrainischen Grenze empfahl die Hygienebehörde der Bevölkerung, nur abgefülltes Wasser zu trinken.

Gefährlicher Stand

Auch das Hochwasser in der Ukraine ist am Samstag - trotz leichten Rückgangs - weiterhin auf einem gefährlichen Stand geblieben. Nach einer ersten Bilanz des Ministeriums für Katastrophenschutz in Kiew hatte das Hochwasser in den vergangenen Tagen sechs Menschenleben gefordert.

Darüber hinaus richteten die Fluten schwere Schäden an. Über 900 von fast 27 000 überschwemmten Häusern wurden zerstört, knapp 10 000 Menschen waren weiterhin obdachlos. Mehrere Ortschaften blieben von der Aussenwelt abgeschnitten und konnten nur von Helikoptern versorgt werden. Erste grössere Lieferungen humanitärer Hilfsgüter aus dem westlichen Ausland trafen in der Westukraine ein.

(kil/sda)

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