Hochzeit zwischen FDP und den Liberalen

publiziert: Samstag, 28. Feb 2009 / 09:48 Uhr / aktualisiert: Samstag, 28. Feb 2009 / 17:00 Uhr

Bern - Die Schweiz hat eine neue Partei. Die Delegierten der Freisinnigen und der Liberalen haben in Bern ihre Fusion besiegelt. An die Spitze der neuen Partei «FDP. Die Liberalen» wählten sie den FDP-Präsidenten Fulvio Pelli.

4 Meldungen im Zusammenhang
Den Grundsatzentscheid zur Fusion hatten die beiden Parteien bereits im vergangenen Herbst gefasst. Die rund 250 Delegierten verabschiedeten den Fusionsvertrag ohne Gegenstimme.

Zum ersten Präsidenten der Partei wählten die Delegierten ohne Gegenstimme den FDP-Präsidenten und Tessiner Nationalrat Fulvio Pelli. Er war der einzige Kandidat. Pelli zur Seite steht ein vierköpfiges Vizepräsidium, in welchem den Liberalen ein Sitz zusteht.

Die UBS-Affäre und der internationale Druck auf das Bankgeheimnis machten einen Positionenbezug der neuen Partei nötig. So forderte Pelli eine breite Front für das Bankgeheimnis. Alle - auch die SP - müssten am gleichen Strick ziehen.

EU wolle «einen gläsernen Bürger»

Das Ausland interessiere sich gar nicht für die Unterscheidung zwischen Steuerbetrug und Steuerhinterziehung. Die EU etwa wolle vielmehr «einen gläsernen Bürger» und «alle Bankbelege per Knopfdruck».

Unterstützung erhielt Pelli vom Bundespräsidenten. Hans-Rudolf Merz sagte, das Bankgeheimnis sei in der Schweiz stark verankert - in Gesetzen und auch in der Mentalität der Bevölkerung. Es entspreche dem Bedürfnis des Menschen nach Privatsphäre.

«Schwarze Liste» vermeiden

Merz räumte aber ein, dass «gewisse Tatbestände» diskutabel sein müssten. Wenn die Schweiz nicht auf eine Schwarze Liste kommen wolle, müsse sie etwa mit der OECD in Diskussion treten und eventuell Zugeständnisse machen. Sonst drohten Sanktionen gegen die Schweizer Banken, was tiefgreifende Folgen hätte.

Zu Bankgeheimnis und Wirtschaftskrise verabschiedete die Versammlung mit grosser Mehrheit zwei Resolutionen. Nur eine einzige Delegierte aus dem Kanton Solothurn hatte zuvor kritische Fragen zum Bankgeheimnis gestellt.

(fest/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern - Für FDP-Präsident Fulvio Pelli ... mehr lesen 24
FDP-Präsident Pelli sucht den liberalen Schulterschluss.
Bern - Die FDP hat Geldprobleme. 2008 fuhr die Partei einen Verlust von 34'000 ... mehr lesen 3
Nicht mal für den Generalsekretär Stefan Brupbacher war noch Geld da.
Wurde bestätigt: Fulvio Pelli.
Bern - Der bisherige FDP-Präsident ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der Trend geht zu grösseren Wohnungen.
Der Trend geht zu grösseren Wohnungen.
Die EKW beobachtet den Wohnungsmarkt  Bern - Die Bedeutung des Wohnens hat während der Pandemie zugenommen. Grössere Wohnungen und Wohneigentum waren während der letzten Monate besonders gefragt. Dies sind Beobachtungen der Eidgenössischen Kommission für Wohnungswesen EKW. Sie bilden eine Momentaufnahme des zweiten Halbjahres 2021. Die EKW wird die Situation im Rahmen ihres Mandats weiter beobachten. mehr lesen 
Verbände Bern - Um den Herausforderungen der saisonbedingten Arbeitslosigkeit und des Fachkräftemangels im Gastgewerbe zu begegnen, wurde ... mehr lesen  
Durch die Massnahme sollten Saisonmitarbeitenden im Gastgewerbe Ganzjahresperspektiven geboten werden.
Private Radio- und Fernsehveranstalter werden mit 30 Millionen Franken aus der Radio- und Fernsehabgabe direkt unterstützt.
57.5 Millionen Franken für entgangene Werbeeinnahmen  Bern - Die Coronavirus-Pandemie trifft die Medien hart. Ihre Werbeeinnahmen sind bereits drastisch gesunken. Aufgrund der besonderen Bedeutung der Medien für die Demokratie hat das ... mehr lesen  
Reaktionär  Bern - Gegen die geplante Stiefkindadoption für Homosexuelle regt sich Widerstand. Sollte das Parlament das neue Adoptionsrecht in der vorliegenden Form verabschieden, ... mehr lesen 3
Reaktionäre Kräfte schliessen sich für das Referendum zusammen, mit dabei auch EDU-Präsident Hans Moser.
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Basel 4°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen freundlich
St. Gallen 1°C 8°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Bern 1°C 10°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Luzern 3°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Genf 2°C 13°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Lugano 4°C 15°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass trüb und nass
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten