Höchstdotiertes Filmfestival Europas erreicht Zuschauerrekord

publiziert: Sonntag, 18. Apr 2004 / 21:56 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 18. Apr 2004 / 22:15 Uhr

Dresden - Die Hauptpreise des 16. Filmfests Dresden 2004 gehen nach Grossbritannien und Mexico. Mit 19 000 Zuschauern verzeichnete das höchstdotierte Festival Europas in diesem Jahr einen Zuschauerrekord, wie Festivalchef Robin Mallick sagte.

Festivalchef Robin Mallick.
Festivalchef Robin Mallick.
Die Jury würdigte am Samstag zum Abschluss die in der Puppentrickanimation The Separation des Briten Robert Morgan einfühlsam und direkt erzählte Trennung siamesischer Zwillinge als ungewöhnliche Liebesgeschichte.

Der mexikanische Kurzfilm Entre dos von Michel Franco, in dem Eltern verzweifelt nach einem Organspender für ihr Kind suchen, überzeugte wegen seiner klaren, aber intensiven Erzählweise.

Hannes Ralls animierte Interpretation des Goethe-Gedichts Der Erlkönig gewann als bester Trickfilm den nationalen Wettbewerb. Den Titel bester Kurzfilm teilen sich Abhaun! von Christoph Wermke und The Day Winston Ngakambe came to Kiel von Jasper Ahrens.

Der Schweizer Kurzfilm Fotokarteschka von Christina Zulauf und Zur Zeit verstorben des Dresdners Thomas Wendrich errangen Publikumspreise. Die Auszeichnungen im internationalen Wettbewerb sind mit je 7500 Euro, die im nationalen Wettbewerb mit je 3000 Euro dotiert.

Den mit 20 000 Euro dotierten Filmförderpreis des Freistaates Sachsen erhielt Tobias Kipp für Kalkheim zur Realisierung eines neuen Filmprojekts. Der KlangMusikPreis für den besten Soundtrack ging an Rawal Recycle von Marc Giralt aus Spanien mit Musik von Jens Neumeier.

Seit Dienstag waren rund 300 Kurz- und Trickfilme aus 30 Ländern gezeigt worden. Mehrere der insgesamt 96 Streifen im Wettbewerb waren Uraufführungen.

(bert/sda)

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