Höchste Sicherheit bei Bushs Feierlichkeiten

Noch nie waren die Sicherheitsvorkehrungen für eine Amtseinführung so scharf oder die Festivitäten so teuer wie dieses Mal. Washington präsentierte sich bei eisiger Kälte mit einer Schneedecke. Am Vorabend nahm Bush zum Auftakt des fast 36-stündigen Feiermarathons unweit des Weissen Hauses an einem musikalischen Fest der Freiheit teil.

Alle vier Jahre endet am 20. Januar um Punkt 12.00 Uhr (Ortszeit) die Amtszeit des Präsidenten. Dann hebt der neue oder wie in diesem Fall wieder gewählte Amtsinhaber auf den Stufen des Kapitols, dem Sitz des Parlaments, die Hand zum Treueschwur auf die Verfassung.

Proteste sind angekündigt

In einer Parade mit Militärbands und geschmückten Wagen zieht er dann an hunderttausenden Zuschauern vorbei zum Weissen Haus. In der Innenstadt waren seit Mittwochabend zahlreiche Strassenzüge für den Verkehr gesperrt.

Dutzende Demonstrantengruppen hatten Proteste angekündigt. Sie wollten die Bush-Doktrin des Präventivkriegs und die Einschränkung der Bürgerrechte anprangern. Bush-Kritiker hatten sich angesichts von Krieg und Flut-Katastrophe in Asien auch über die Kosten von rund 40 Mio. Dollar aufgeregt.

Die Amtseinführung ist jedoch das gesellschaftliche Ereignis des Jahres in Washington. Für den Abend waren ein grosses Feuerwerk, festliche Dinner für grosse Parteispender und neun Bälle geplant. Die Garderobe, die First Lady Laura Bush sich dafür schneidern liess, ist in allen Einzelheiten auf der Webseite des Weissen Hauses zu bewundern.

(rp/sda)