Höhere Wahlbeteiligung bei Regionalwahlen in Frankreich

Bis zum Nachmittag hatten nach Angaben des Innenministeriums 43,01 Prozent der Wähler abgestimmt. Das waren bis 17 Uhr fast vier Punkte mehr als 2010 (39,29 Prozent).

Bei der letzten landesweiten Entscheidung vor der Präsidentschaftswahl 2017 werden Erfolge des rechtsextremen Front National (FN) von Marine Le Pen erwartet. Der zweite Wahlgang steht am kommenden Sonntag an.

Nach den Terroranschläge vor rund drei Wochen wurde unter starkem Schutz von Polizei und Militär gewählt. Vor allem im Grossraum Paris wurden viele öffentliche Bereiche von Uniformierten gesichert. In Frankreich gilt noch immer der Ausnahmezustand, der nach den Anschlägen ausgerufen worden war.

13 statt 22 Regionen

Der sozialistische Präsident François Hollande gab am Morgen in seinem Wahlkreis im zentralfranzösischen Tulle den Stimmzettel ab, Le Pen ging in Hénin-Beaumont in Nordfrankreich wählen.

Die Wahllokale sind in der Regel bis 18 Uhr geöffnet. Im Raum Paris kann bis 20 Uhr gewählt werden. Erste Prognosen werden ein bis zwei Stunden nach Schliessung der Wahllokale erwartet.

Nach einer Reform ist das französische Kernland in 13 statt 22 Regionen aufgeteilt. Gewählt wurde auch in vier der fünf Überseeregionen.

(asu/sda)